Natürlich ist die Situation zwischen dem Iran und Israel bereits seit Jahrzehnten angespannt. Trotzdem, Netanjahu hat sich mit seinen aktuellen Äußerungen nun doch sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Vielleicht zu weit.
Mittlerweile hat sich auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zu Wort gemeldet. Nach Aussagen der IAEA gibt es „keine glaubwürdigen Hinweise“ auf ein iranisches Atomwaffenprogramm nach dem Jahre 2009. Das teilte ein IAEA-Sprecher laut Medien heute mit.
Die IAEA sah sich wohl zu dieser Aussage genötigt, denn wie berichtet hatte am der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angebliche Beweise für ein iranisches Atomwaffenprogramm präsentiert, die von den USA anschließend als glaubwürdig bezeichnet wurden.
Das Ganze sieht nun nach einem abgekarteten Spiel und Fakenews von Israel mit Bestätigung durch die Trump-Administration. Die Absicht sollte eigentlich jedem der die aktuelle politische Situation verfolgt klar sein, denn Trump will ja den „unvorteilhaften Atom Deal mit dem Iran aufkündigen“. Da passen solche Nachrichten natürlich ganz gut ins Konzept.
Netanjahu hatte in seiner Rede betont, Israel habe Erkenntnisse, wonach der Iran ein „geheimes Atomprogramm“ verfolge, das er jederzeit wieder aktivieren könne. Die Informationen stammen nach seinen Angaben aus einem „geheimen Atomarchiv“ des Iran, aus dem Israels Geheimdienste vor wenigen Wochen zehntausende Dokumente erhalten hätten.
Nun, darf man dann gespannt sein, welche Beweise Netanjahu dann letztlich in der Lage ist auf den Tisch zu legen, und ob diese vorgelegten Nachweise dann auch einer kritischen Prüfung wirklich standhalten.
Trump wiederum wird die Diskussion sicherlich erfreuen, sind die Worte von Netanjahu doch eine Bestätigung seines eigenen Standpunktes.
Nun, auch Trump kennt sich bekanntermaßen ja exzellent mit dem Thema „Fake News“ aus.
