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Weihnachten in Landshut – oder GA Asset Fund GmbH & Co. KG aus Sicht des Dr. Matthias Hallweger

Das wird ein schönes Weihnachtsfest für den Herrn Doktor Hallweger privat und die HMW Innovations AG, bei dem er wohl alle Aktien hält. Beide bekommen zusammen ungefähr 2 Mio € Erfolgsprovision für einen erfolgreichen Deal zu Gunsten der Gesellschaft und Anleger des GA Asset Fund GmbH & Co. KG. Diese Landshuter Gesellschaft investierte in verschiedene Gesellschaften und Fonds schlussendlich für Rechnung der Anleger, die sich beteiligen konnten.

Weihnachten in Landshut – dank des Verkaufs eines Gesellschaftsanteils sehr erfolgreich

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-Aktiengesellschaft verwaltet fleißig das Anlagevermögen und konnte aus einem Gesamtinvestment von rund 1,795 Mio. Euro seit 2012 resultierten der Gesellschaft auf Fondsebene rund 12,5 Mio. Euro zuführen. Das ist natürlich genial, wenn eine Investition solche Früchte trägt. Wer aus 1,795 Mio. Euro 12. Mio Euro macht, hat natürlich auch eine Belohnung verdient. Außerdem gilt Vertrag ist Vertrag und dort wurde eine erfolgsbezogene Vergütung bestimmt.

Gewinnen auch die Anleger? Nein, leider nicht. Die verlieren ungefähr die Hälfte des Geldes

Die Anleger der GA haben sich vor einigen Jahren an der Gesellschaft beteiligt, in der Erwartung, dass ich ihr Geld sicher vermehren würde. Das Gegenteil war der Fall. Zwar gönnen sich einige laut Umlaufverfahren noch einen schönen Bonus, die Anleger schauen aber in die Röhre.

Im schriftlichen Umlaufverfahren wünscht die Geschäftsführung  die Zustimmung der Gesellschafter zu der Schließung der Gesellschaft durch eine Liquidation. Hier sollen alle zustimmen und Freude zeigen. Was ist passiert?

Gegenüber den Anlegern wird so getan, als sei das Investment lukrativ beendet. Man spricht von einem Kapitalrückfluss von 12,8 Millionen € vor Kosten. Dies entspräche einem Multiple von 7,1 des ursprünglichen Investments.

Das stimmt natürlich, weil eine Beteiligung gut verkauft wurde.

Die Bilanz 2018 berücksichtigt diesen Ertrag. Trotzdem realisieren die Anleger bei einer Schließung der Gesellschaft jetzt einen Verlust von ca. 50% ihres eingelegten Kapitals.

Also haben einige eine schöne Weihnacht, andere etwas traurige Zeiten. Nach der Bilanz haben die Gesellschafter 46 Mio € eingezahlt, die jetzt 22 Mio € Wert sind. Und nur 22 Mio € können dann bei einer Auflösung verteilt werden. Alles ungefähre Zahlen.

Faire Aussage einem Vorschlag zur Auflösung der Gesellschaft aus Sicht der Samstagszeitung

Aus Sicht des Anlegers, der 10 T€ investiert hatte, müsste es doch jetzt eigentlich in dem Vorschlag zur Auflösung heißen:

Wir, die Geschäftsführung schlagen vor, die Gesellschaft aufzulösen. Sie haben 10.000 € eingezahlt, davon erhalten Sie dann ungefähr 5.000 € zurück. Wir haben zwar einen Vermögensanteil sehr günstig verkauft und aus einer Millionen einmal 12 Millionen Euro gemacht. Das war eine Spitzenleistung. Deshalb haben wir einen Anspruch auf 2 Mio Euro Provision, weil wir die Verträge damals so gestrickt haben und versprochen ist versprochen. Für Sie bleibt es aber bei dem Verlust von 50%. Wir bitte um Unterschrift unter diesen Vorschlag.

Bewertung von anderen: Dreistes Vorgehen! Siehe hier.

https://www.investmentcheck.de/news/4892/migsche-gebuehrenmaschine

 

Veröffentlichungsdatum: Dienstag, 10.12.2019
Verantwortlicher Autor: Red. LG

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Bildquelle: FelixMittermeier / Pixabay

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