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Trump-Sieg könnte laut IW-Studie 180 Milliarden Euro Wachstum kosten

Ein Sieg von Donald Trump bei den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert in einer aktuellen Studie, dass Deutschland im Falle eines Wahlsiegs Trumps bis zu 180 Milliarden Euro an wirtschaftlichem Wachstum einbüßen könnte. Die Analyse basiert auf Trumps bisherigen politischen Strategien und geplanten Wirtschaftspolitiken, die nach Ansicht des IW Deutschland und die EU über die kommenden Jahre stark belasten könnten.

Die Annahmen der IW-Prognose

Das IW berücksichtigt bei seiner Prognose mehrere Schlüsselfaktoren:

  • Erhöhte Handelsbarrieren: Eine Wiederaufnahme der restriktiven Handelspolitik Trumps könnte für Deutschland, das stark exportabhängig ist, zu einem Rückgang der Handelsvolumen führen. Der Exportsektor, besonders in den Bereichen Automobil und Maschinenbau, könnte durch höhere Zölle auf US-Märkte behindert werden.
  • Währungsschwankungen und Zinspolitik: Ein erneuter Handelskonflikt würde den Euro und Dollar beeinflussen, was deutsche Unternehmen vor allem bei Exportgeschäften benachteiligen könnte. Die Studie geht von einer Wechselkursverschiebung von etwa 5 % aus, was die deutschen Exporte ins Ausland verteuern würde.
  • Abschwächung von Investitionen: Die durch Trumps Politik hervorgerufene wirtschaftliche Unsicherheit könnte deutsche Unternehmen dazu veranlassen, Investitionen in den USA zu reduzieren. Laut IW könnten die Investitionen bis zu 20 % zurückgehen, da Unternehmen mögliche Zölle und regulatorische Änderungen fürchten.

Zahlen und Auswirkungen

  • Wachstumsverlust: Bis zu 180 Milliarden Euro könnte die deutsche Wirtschaft innerhalb weniger Jahre einbüßen. Diese Summe entspricht einem Rückgang von etwa 1,5 % des BIP, wenn man die durchschnittlichen Wachstumsprognosen der kommenden Jahre berücksichtigt.
  • Betroffene Branchen: Besonders betroffen wären exportorientierte Sektoren. Die Automobilindustrie allein könnte bis zu 70 Milliarden Euro an Exportverlusten erleiden. Der Maschinenbau und die chemische Industrie könnten jeweils etwa 30 Milliarden Euro verlieren, da sie ebenfalls stark von Exporten in die USA abhängig sind.
  • Arbeitsplätze: Die IW-Studie warnt davor, dass durch den Rückgang der Exporte bis zu 150.000 Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr sein könnten, insbesondere in Branchen wie Automotive und Maschinenbau, die stark vom Export abhängen.

Fazit

Die Prognose des IW zeigt, dass ein erneuter Wahlsieg von Donald Trump signifikante wirtschaftliche Belastungen für Deutschland und die gesamte europäische Wirtschaft nach sich ziehen könnte. Erhöhte Zölle, Handelsbarrieren und wachsende Unsicherheiten bei Investitionen wären spürbare Konsequenzen. Die Studie betont, dass besonders exportabhängige Branchen mit erheblichen Einbußen rechnen müssten, sollten Trumps wirtschaftspolitische Pläne umgesetzt werden.

Quellen:

 

Pressekontakt:

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Veröffentlichungsdatum: Mittwoch, 06.11.2024
Verantwortlicher Autor: Red. LG

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Trump Einbuse | © 2024 Flux Legite JS

Bildquelle: Trump Einbuse | © 2024 Flux Legite JS

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