Keine Frage, das Stephan Blohm sich seine berufliche Situation völlig anders vorgestellt hatte, als diese im Moment aussieht, davon darf man sicherlich ausgehen. Stephan Blohm hätte vermutlich noch vor 1 Jahr nicht damit gerechnet, in solch eine Diskussion zu kommen.
Sein Job lief, er war erfolgreich und hatte (war beteiligt an) Unternehmen die einer erfolgreichen Zukunft entgegen sahen. Heute 12 Monate später tut sich für Stephan Blohm ein berufliches Desaster auf, denn er ist in die Picam/Piccor AG Affäre mit voller Wucht hineingeraten. Einer Affäre wo Anleger bis zu 300 Millionen Euro an Verlusten drohen. Mit so einer ähnlichen Situation musste Stephan Blohm vermutlich in der Vergangenheit zu keinem Zeitpunkt umgehen, hat also gar keine Erfahrungen damit, was in solch einer Situation nun richtig oder falsch ist vom Handeln her.
Gute Ratschläge bekommt Stephan Blohm sicherlich in den letzten Wochen genug, gewollte oder auch ungewollte. Stephan Blohm selber hat sich aber nun wieder in den Focus der Öffentlichkeit gestellt, mit einer „Sinnlosaktion“ die bei erfahrenen Medienleuten, letztlich nur Kopfschütteln verursacht. Aus welchen Gründen auch immer, hat Stephan Blohm die Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskanzlei Müller Seidel Vos aus Köln gesucht bzw. begonnen. Jeder fragt sich natürlich „warum eigentlich?“. Vor allem über diese umstrittene Kanzlei.
Vielleicht war es ja der Gedanke daran einen gewissen Eigenschutz damit betreiben zu wollen, endlich einmal positive Schlagzeilen zu machen und nicht immer in einem „negativen Licht“ in der Öffentlichkeit zu erscheinen. Vielleicht war es wirklich der ehrliche Gedanke den Anlegern des Unternehmens Piccox helfen zu wollen. Stephan Blohm ist Verwaltungsrat dieser Gesellschaft die tief „im Desaster“ des Picam/Piccor AG Skandals steckt.
Schaut man sich das erste Anschreiben der Kanzlei Müller Seidel Vos aus Köln an, dann stellt sich sicherlich nicht nur für uns die Frage „warum wird Stephan Blohm in diesem Schreiben nicht mit seinem Namen erwähnt?“. Hier ist nur die Rede davon das „Müller Seidl Vos vom Verwaltungsrat der Gesellschaft beauftragt wurde“. Genau dieser Verwaltungsrat ist aber Stephan Blohm doch. Hätten Sie damit nur die Absicht gehabt den Anlegern zu helfen, sehr geehrter Herr Blohm, dann hätten Sie doch ihren Namen dort nennen lassen können.
Aus unserer Sicht heraus sollten Sie, als Verwaltungsrat der Piccox Sicuritisation S.A. die Zusammenarbeit mit der Kanzlei Müller Seidel Vos sofort einstellen. Die Frage die hier natürlich auch noch im Raum steht ist natürlich „wer bezahlt die Aktivitäten der Kanzlei denn überhaupt?“ Vielleicht sagen Sie das den Anlegern im nächsten Schreiben einmal.
Zur Ehrenrettung von Stephan Blohm muss man aber auch ganz klar sagen, das er erst seit dem Jahre 2015 im Zusammenhang mit dem Unternehmenskonstrukt auftaucht. Ob es vorher schon Verbindungen gab wissen wir nicht.