Wir sind immer offen und direkt in unserer Meinung, um den „heißen Brei“ herumreden, mögen wir nicht, dafür ist uns das Thema zu wichtig. Uns geht es darum, dass die Anleger vor einem Investment wissen, mit was für einem Unternehmen man hier in Verbindung ist.
Das Unternehmen Prius Capital GmbH kannten wir bisher „nur am Rande“ bis wir vor einigen Tagen einen Hinweis aus unserem Leserkreis erhalten haben, der uns sehr wichtig erschien und dem wir dann nachgehen wollten und auch nachgegangen sind. Das Unternehmen soll nach Angaben einer Userin unserer Plattform in seinem Düsseldorfer Büro eine Person beschäftigen, die wir in der Redaktion als „hochkriminell“ ansehen. Unsere Wertung bezieht sich dabei auf Erkenntnisse, die wir aus dem Bundesanzeiger haben.
Hier veröffentlichen Staatsanwaltschaften dann in besonderen Fällen Straftaten, bei denen Vermögen sichergestellt wurde. Teil dieser Veröffentlichung ist dann auch immer eine kurze Darstellung des Sachverhaltes, der zu dieser Veröffentlichung geführt hat. Hier geht es um eine Veröffentlichung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu dieser und einer weiteren Person. Beide werden in diesem Zusammenhang als Haupttäter in einem Abzock- und Betrugsskandal bezeichnet. Der Schaden liegt dabei im 7-stelligen Bereich.
Nun hat sich das genannte Unternehmen dafür entscheiden, diesen Haupttäter in seine Reihen aufzunehmen und ihn wieder Kapitalanlagen an Kunden verkaufen zu lassen. Mit Verlaub, Resozialisierung ist eine tolle Sache und natürlich hat jeder auch eine 2. Chance verdient, aber wir finden, gerade in dieser sensiblen Branche sollte man dann schon ein gewisses Feingefühl dafür haben, wem man welchen Job anbietet und dann in der Folge auch beschäftigt. Wir zumindest haben da eine klare Meinung, haben den Vorgang dann auch der BaFin in Frankfurt zur Kenntnis gebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BaFin das wohlwollend sieht.
Das Unternehmen hat uns dann die Beschäftigung dieses Haupttäters auch schriftlich bestätigt. Dem Unternehmen waren diese kriminellen Verfehlungen des Mitarbeiters vor dessen Einstellung bekannt.
Genau deshalb raten wir jedem Anleger ab, bei diesem Unternehmen ein Investment zu tätigen, denn wer so „locker“ bei der Personalauswahl vorgeht, wie handelt er dann möglicherweise bei für Anleger wichtigen Entscheidungen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang da aber auch ein weiterer Gesichtspunkt. Die Tochter des „Haupttäters“ hat in Düsseldorf eine neue Firma eröffnet, deren Sitz unter der gleichen Adresse war wie die Niederlassung des genannten Unternehmens. Auch das hat man uns bestätigt, aber gleichzeitig auch angemerkt, dass das Unternehmen mittlerweile unter einer anderen Adresse aufzufinden sei.
Interessant ist dieser Gesichtspunkt auch deshalb, weil unser Haupttäter in Insolvenz ist. Zumindest kann man das einer Veröffentlichung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf entnehmen. Diese Insolvenz wird in Mönchengladbach geführt. Das wird sicherlich das zuständige Insolvenzgericht interessieren können. Auch hier haben wir eine Mitteilung gemacht. Schauen wir mal.
Noch so am Rande. Das Unternehmen wollte unseren Artikel VORAB zur Rezension haben „um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden“. Nun, das sehen wir dann einmal ganz entspannt meine Herren. Natürlich können Sie unseren Artikel von einem ANWALT PRÜFEN LASSEN, kein Problem, denn unser Artikel besteht aus wahren Tatsachen und nachweisbaren Fakten.
Wichtiger, aus unserer subjektiven Sicht wäre es hier einen Schlussstrich unter diese Beschäftigung zu ziehen, denn wir finden diesen Mitarbeiter in diesem Job völlig an der falschen Stelle und er schadet aus unserer Sicht der Reputation Ihres Unternehmens. Durchaus möglich, dass Sie dies anders sehen.