Mit diesem Urteil hatte Michael Turgut aus Hof sicherlich nicht gerechnet. Michael Turgut war sich die letzten 2 Jahre sicher, dass er eine neue Chance vor Gericht bekommen würde. Eine neue Chance auf ein milderes Urteil. Fast 2 Jahre ist es her, wo das jetzt rechtskräftige Urteil von Seiten des Landgerichtes Hof gesprochen wurde, wo Michael Turgut dann noch im Gerichtssaal durch seinen Rechtsanwalt Widerspruch einlegen ließ, eben gegen dieses Urteil.4 Jahr muss Michael Turgut nun in einer Haftanstalt verbüßen, und auf Grund seiner bereits rechtskräftigen Verurteilungen der letzten Jahre, kann Michael Turgut wohl auch nicht mit einer Verkürzung der Haftstrafe rechnen. Er wird die Haftstrafe wohl vollumfänglich verbüßen müssen. Aber nicht nur diese Verurteilung könnte Michael Turgut dann „Kopfschmerzen“ machen, sondern auch noch ein möglicherweise noch anstehendes Verfahren vor dem Landgericht in Mannheim.
Hier ist nach Angaben weiterer Prozessbeteiligter wohl mit einem Prozess im Jahre 2019 zu rechnen. Hier geht es um das Unternehmen Life Performance. Hier ist die Lebenspartnerin von Michael Turgut mitangeklagt.
Man darf nun gespannt sein, ob Michael Turgut seine Haftstrafe dann wirklich antritt, denn seine Zukunftsaussichten in Deutschland sind ja nun nicht rosig, und Michael Turgut besitzt neben einem deutschen Pass auch noch einen türkischen Pass. Möglich das Michael Turgut dies nun als „Vorteil für sich sehen könnte“. Nun bleibt abzuwarten wie es weitergeht.
Verurteilt worden ist Michael Turgut jetzt wegen vorsätzlichen Bankrotts und falscher Versicherung an Eides statt. Der BGH konnte in dem Urteil des Landgerichtes Hof keine Rechtsfehler entdecken, die eine Revision zu Gunsten Michael Turguts möglich gemacht hätten.
Bei dem jetzigen Verfahren ging es um Provisionszahlungen von rund 800 000 Euro eines Schweizer Anbieters von Finanzprodukten im Jahr 2011. Zu diesem Zeitpunkt war Michael Turgut nach Aussage seines späteren Insolvenzverwalters längst zahlungsunfähig.
Um das Geld vor dem Zugriff seiner Gläubiger zu sichern, hatte es Turgut zunächst auf das Konto seiner Ehefrau und später auf das Konto einer unbeteiligten Firma geleitet. Die Anweisungen erteilte Turgut zum Teil aus dem Hofer Gefängnis heraus. Dort saß er wegen des Vorwurfs des Kapitalanlagebetrugs in Untersuchungshaft. In diesem Prozess war Michael Turgut dann aber frei gesprochen worden.