Das gilt auch für Mezut Ösil und Ilkay Gündogan. Beide sind und bleiben Deutsche Fußballnationalspieler und sie gehören beide zu den besten Fußballspielern die Deutschland seit Jahren hat. Nun haben sich beide mit Herrn Erdogan auf einem Bild gezeigt und damit natürlich indirekt auch Wahlkampf für Erdogan gemacht, ohne sich dessen dann auch in der Konsequenz bewusst zu sein.
Man hat gemerkt wie beide Spieler erschrocken waren, vor allem Ilkay Gündogan, als man die Reaktionen aus Deutschland mitbekommen hat. Vor allem die Reaktion der BILD Zeitung. Für dieses Boulevardblatt natürlich ein gefundenes Fressen um die Auflage zu steigern. Das man damit dem deutschen Fußball schadet ist einer BILD Zeitung dann wohl egal. Wie hätte die BILD Zeitung reagiert, wenn sich Jürgen Klinsmann heute mit Donald Trump zeigen würde? Wäre die Empörung nur so groß?
Man muss diese Jungs auch mal verstehen. Du hast nicht jeden Tag Gelegenheit einen Präsidenten zu treffen, einen Präsidenten des Landes in dem deine Eltern geboren sind. Wirst du dorthin eingeladen, dann macht das die Familie stolz, an große Politik denkt da sicherlich keiner. Die familiären Wurzeln von Ösil und Gündogan sind nun einmal in der Türkei. Beide haben eine Familie die zu Deutschland nicht so eine starke Beziehung hat, wie Gündogan und Özil, die mit deutschen Freunden aufgewachsen sind. Familiäre Wurzeln sollte man nicht verleugnen, man sollte dazu stehen.
Özil. un vor allem Gündogan haben versucht die Situation klarzustellen. Dann muss aber jetz auch einmal „GUT SEIN“. Solche Pfeiforgien wie im Leverkusener Stadion gehören sich nicht. BASTA! Junge Menschen haben das Privileg auch einmal einen Fehler zu machen.
Der Blick sollte jetzt nach Russland gerichtet sein, denn dort will Deutschland seinen Titel verteidigen. Das wird mit einer verunsicherten Mannschaft nicht gelingen. Was die Nationalmannschaft jetzt braucht ist unsere uneingeschränkte Unterstützung, und keine blöden Pfiffe von irgendwelchen „Geistig minderbemittelten Fans“. Fans sind das dann mal nun wirklich nicht.
