Was man da in den letzten Tagen an Diskussionsbeiträgen gehört und gelesen hat, das lässt einen dann auch so manchmal den Kopf schütteln. Man hat hier schlichtweg das Gefühl, dass der Freistaat Sachsen die Beute der Parteien ist.
Hier geht es nicht mehr um die besten Lösungen für die Lausitz, das Erzgebirge usw. Hier geht es offenbar nur noch darum, an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen bzw. daran zu bleiben. Welchen Nutzen hat das aber für die Menschen, die hier leben?
Keinen, denn denen ist die Parteipolitik völlig egal, sie wollen eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Sie wollen vor allem nicht mehr in eine unsichere Zukunft schauen mit ihrer Familie. Zukunft Sachsen kann nicht nur in den Städten Leipzig, Dresden, Chemnitz und Zwickau stattfinden.
Zukunft Sachsen ist vor allem auch die Oberlausitz, das sächsische Elbland, das Erzgebirge, die Sächsische Schweiz und das Vogtland. Die Städte in Sachsen platzen aus allen Näthen, auf dem Land stehen 1.000 von Wohnungen leer.
Hier muss die Politik aus Dresden neue Konzepte entwickeln, wie man diese Regionen außerhalb der Großstädte bzw. deren Speckgürtel wirtschaftlich entwickeln kann, so dass sich auch dort das Leben lohnt. Dazu gehört natürlich eine funktionierende Infrastruktur und dazu gehört natürlich auch das Thema Sicherheit.
Martin Dulig hat in seiner Zeit als sächsischer Wirtschaftsminister nichts auf die Reihe bekommen. Nicht ein Konzept auf den Tisch gelegt, was diesen Regionen wirtschaftlich helfen würde. Dieser Martin Dulig will nun genau noch einmal 5 Jahre in diesem Job weitermachen. Unglaublich und den Menschen in Sachsen nicht zumutbar.
Reden wir von unseren Grünen Träumern. Realpolitik ist etwas völlig anderes als Reißbrettpolitik. Am Reißbrett kann man viele Dinge planen, aber die Realität ist dann oft eine andere. Das grüne Personal in Sachsen kann Politik nicht. Das muss man an dieser Stelle einmal deutlich sagen. Die Grünen in Sachsen haben nicht wegen eigenen guten Politikvorschlägen ein gutes Wahlergebnis erzielt, sondern weil sie auf der „Erfolgswelle der Grünen Bundespartei“ mitgesegelt sind. Was will man von solch einer Verbotspartei dann bitte halten?
Der CDU in Sachsen geht es doch nur um Machterhalt. Die CDU hatte 30 Jahre Zeit, sich auch um die Menschen in den Regionen zu kümmern. Hat sie nicht, warum soll sich das jetzt plötzlich ändern? Nur weil die Grünen mit am Tisch sitzen? Dulig saß ja vorher schon mit am Tisch und hat nichts auf die Reihe bekommen.
Die sächsischen Wähler haben doch klar 2 konservative Parteien mit den meisten Stimmen ausgestattet. Warum folgt die Politik diesem Wählerwillen nicht? Eine AfD macht man doch durch solch ein Handeln nur noch größer bei der nächsten Wahl. Ich bin der festen Überzeugung, würde man die AfD an einer Landesregierung beteiligen, würde die AfD bei den nächsten Landtagswahlen bei den Stimmen halbiert werden. Profitieren davon würde dann ganz klar die CDU.
Irgendwann muss man mal aufhören mit dem Ausgrenzen und die AfD einmal zeigen lassen, was sie dann an Realpolitik wirklich zu bieten hat. Sachsen wird davon nicht untergehen.