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Wirtschaftsminister Martin Dulig eröffnet neuen Abschnitt der A 72, immerhin 1,7 km – nebenbei fährt er dann noch dei den

Martin Dulig

Martin Dulig | © Sandro Halank CC-BY-SA-3.0

streikenden und um ihre Zukunft bangenden Mitarbeitern der Neuen Halber Guss in Leipzig vorbei. Das lag wohl gerade auf dem Weg, oder Herr Minister? Beschämender, sehr geehrter Herr Dulig , ist aber, dass Sie immer noch Vorsitzender der eigentlichen ehemaligen Arbeiterpartei in Deutschland sind, zumindest der Ablegerpartei in Sachsen, der SPD. In dieser Funktion hätten Sie schon vor 2 Wochen zu den Arbeitern gehen müssen, sich dort in die erste Reihe stellen müssen.

Hier geht es um die Zukunft von 1.000 Menschen. Menschen die nicht wissen wie es dann weitergeht, wenn ihr Unternehmen, das Unternehmen Neue Halber Guss, dann die Tore in Leipzig schließt. Die Mitarbeiter wollen einen Sozialplan. Einen Plan an dem sich das Unternehmen Neue Halberg Guss (Familie Hastor aus Bosnien) dann auch finanziell beteiligt. Für das Unternehmen wäre das sicherlich möglich, und wenn es sich seiner sozialen Verantwortung bewusst wäre, dann hätte das Unternehmen längst einem Sozialplan zugestimmt.

Nachdem sich in der letzten Woche dann auch endlich Oberbürgermeister Burkhard Jung zu den Mitarbeitern der Neuen Halberg Guss aufgemacht hatte, sicherlich noch völlig erschöpft von den schwierigen Karstadt Mietverhandlungen im Leipziger Rathaus, nun also endlich der Wirtschaftsminister des Landes Sachsen. Übrigens auch Oberbürgermeister Burkhard Jung ist Mitglied der SPD, der ehemaligen Arbeiterpartei Deutschlands.

Ja die SPD, egal ob in Sachsen oder im Bund, da ist nicht mehr viel übrig geblieben von der einstigen Partei der Arbeit. Die SPD ist mittlerweile zu einer „selbst mit sich beschätigenden“ Partei geworden. Auch Andrea Nahles wird da nicht viel verändern.

Für die Mitarbeiter der Neue Halberg Guss Leipzig kann man nur hoffen, das die Politik sich hier wirklich „ins Zeug“ legt, für die Zukunft der Mitarbeiter und der Familienangehörigen der Mitarbeiter. Sehr gut finden wir, dass die Leipziger Volkszeitung das Thema nicht „einschlafen“ lässt und hier nahezu jeden Tag berichtet. Prima, das 1.000 Menschen endlich einmal mehr als eine „kleine Randnotiz“ im Madsack Verlag sind.

 

 

Veröffentlichungsdatum: Sonntag, 01.07.2018
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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Martin Dulig

Bildquelle: Martin Dulig

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