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weeConomy AG setzt Zeichen in der Krise: Hilfe für Profi-Clubs

Das Coronavirus hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt – davon ist auch der Profisport nicht ausgenommen. Vor ein paar Wochen noch war das nicht abzusehen: Der Superbowl – die US Football-Meisterschaft in der weltweit umsatzstärksten Profi-Liga, der National Football League – fand wie gewohnt statt, die Kansas City Chiefs gewannen überraschend als Underdogs.

Jetzt ist auf einmal alles anders: Alle amerikanischen und kanadischen Eishockey-Profiteams, die aktuell ihre Play-Offs im Stanley-Cup der National Hockey League haben würden, haben Zwangspause – auf unbestimmte Zeit… In Deutschland wurden die erste (DEL) und zweite (DEL2) Profi-Eishockey-Liga vor eineinhalb Wochen mit sofortiger Wirkung beendet.

Schwieriger gestaltet sich die Angelegenheit im Fußball: Die europäischen Ligen setzen aus, hoffen die Corona-Krise erledigt sich von alleine, um mittelfristig zumindest vor leeren Rängen die Saison zu Ende spielen zu können. Die für den Sommer transnational geplante Fußball-Europameisterschaft wird um ein Jahr auf 2021 verschoben, die Eishockey-WM in der Schweiz wurde gerade abgesagt.

Es geht um Milliarden von Euro und US-Dollar oder Rubel an TV-Geldern, Sponsoring-, Merchandise- und Zuschauereinnahmen aus Ticketing und Catering. Der Virus Corona mit der Bezeichnung SARS-CoV-2 hat die internationale Sportwelt inzwischen lahmgelegt. Sportler sind infiziert – die Teams in Quarantäne! Wären da nicht die verzweifelten Versuche des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mit Oberfunktionär Thomas Bach an vorderster Front, die Sommer-Olympia in Japan mit vollkommener Ignoranz noch durchdrücken zu wollen.

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!

Solidarität, Empathie und Hilfen sind jetzt weltweit gefordert, damit die Clubs und Verbände nicht unter der Corona-Last finanziell zusammenbrechen. Den Anfang machte unkonventionell die Schweizer weeConomy AG, ein innovativer Mobile Payment- und Cashback-Anbieter, der bis zum Ausbruch der Krise gerade im Begriff war, sich erfolgreich in Europa die Märkte zu erschließen. Das „Projekt wee“ steht für die Digitalisierung von Arenen, die mit dem ebenfalls digitalisierten stationären Einzelhandel und dem eigenen E-Commerce vernetzt werden. Der Kunde kann beispielsweise beim Shopping im lokalen Handel Rabatte sammeln, die dann auf einer App angezeigt werden, und mit seinem Guthaben den Eintritt im angeschlossenen Stadion bezahlen. Oder in der Arena konsumieren, hier ebenfalls Rabatte sammeln, um diese dann beim Einkaufen im Einzelhandel auszugeben.

Die Muttergesellschaft von wee, die Swiss Fintec Invest AG (SFI) sowie wee-Gründer und Unternehmer Cengiz Ehliz waren sich der Dramatik bewusst, als am 10. März die deutschen Eishockey-Ligen DEL und DEL2 die Saison beendeten. Und das kurz vor Start der Play-Offs als Saison-Highlight, für die sich die Tölzer Löwen mit Hauptsponsor wee erstmals seit dem Aufstieg vor zwei Jahren mit einer beeindruckenden sportlichen Leistung qualifiziert hatten.

In Abstimmung mit dem Schweizer Verwaltungsrat der SFI und den Club-Verantwortlichen handelte Ehliz beispielhaft für die gesamte Sportwelt: Im Rahmen einer vielbeachteten Pressekonferenz zwei Tage später in den Katakomben der Bad Tölzer weeArena wurde das Sponsorship von wee vorzeitig verlängert. Was in sofortiger Konsequenz dazu führte, dass Verträge mit zwei Publikumslieblingen verlängert werden konnten.

Partnerschaft bedeutet: Alle ziehen an einem Strang – mit ganzer Kraft!

Ehliz, Unternehmer des Jahres von München 2019, hat sich dabei nicht als „Big Spender“ gegeben, sondern verlangt im Rahmen der Partnerschaft vielmehr auch Unterstützung vom Club. „Mit dem Ausbau unseres Sponsorships, insgesamt ein hoher sechsstelliger Betrag pro Jahr, helfen wir der Tölzer Eissport GmbH, die entgangenen Einnahmen aus den Play-Offs zu kompensieren,“ so der Visionär und gebürtige Tölzer mit türkischen Wurzeln. „Der Deal lautet, dass uns der Club aktiv bei der Marktdurchdringung des Mobile Payments mit Cashback-Garantie im bayerischen Oberland unterstützt. Konkret erwarten wir Erfolge bei der Akquise von Einzelhändlern für unser System und eine Vervielfachung der Transaktionen in der ab Sommer 100% digitalisierten weeArena.

Dies schließt alle Unternehmen in der Spielstätte, die hier Geld verdienen, mit ein, beispielsweise die Gastronomie, den Schlittschuhverleih, den Fanshop… Und natürlich sollen sich uns auch alle Einzelhändler, die dem Club mit kleineren Sponsorings finanziell zur Seite stehen, anschließen.“ Der Unternehmer sieht dabei den Traditionsclub als Speerspitze im Vertrieb – synchronisiert mit den Strategien des dortigen Area Managements von wee. Eishockey-Deutschland feiert diesen ungewöhnlichen Deal, vorne weg DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und DEL2-Chef René Rudorisch. Denn die Tölzer Löwen unter Geschäftsführer Christian Donbeck und Vorstandschef Hubert Hörmann können einigermaßen beruhigt schlafen und in Ruhe den Kader für die nächste Saison gestalten.

Alte Milliardäre und junge Millionäre setzen Zeichen in Corona-Krise

Oligarch Roman Abramovich, Besitzer von Chelsea London, stellt sein Hotel an der Stamford Bridge im Stadion den Mitarbeitern des National Health Service kostenlos zur Verfügung. Alle Ausgaben des Aufenthalts werden von ihm persönlich übernommen.

Und was macht Dietmar Hopp, gerade noch das erklärte Feindbild aller Ultras in den Fanblocks von Deutschland? Er beschließt einen Corona-Hilfsfond, mit dem Betriebe, Einrichtungen oder auch Sportclubs der Rhein-Neckar-Region unterstützt werden sollen. Dieser speist sich aus Mitteln der TSG 1899 Hoffenheim, den namhaften Betrag steuert aber der Multi-Milliardär aus seinem Privatvermögen bei. Gleichermaßen beteiligen sich die Profi-Fußballer der TSG. So geht Solidarität! „Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, den Menschen zu helfen, die sich plötzlich einer solchen Notsituation ausgesetzt sehen und in der Existenz bedroht sind“, argumentiert der Patriarch.

Auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zeigt sich solidarisch: Sie hat für Betroffene der Corona-Pandemie 2,5 Millionen Euro gespendet. Federführend bei dieser Aktion waren die Nationalspieler Matthias Ginter und Leon Goretzka. Polens Top-Star und Bayern-Goalie Robert Lewandowski zog sofort nach: Mit seiner Frau spendete er eine Million Euro als Soforthilfe gegen Corona.

Auch Super-Star Cristiano Ronaldo scheint sich engagieren zu wollen: Laut spanischer Sportzeitung „Marca“ will der Juve-Goalgetter seine zwei Vier-Sterne-Hotels in Funchal und Lissabon in Krankenhäuser umwandeln, in denen Corona-Patienten kostenlos behandelt werden können.

Hilfe kommt von der Basis – und vom Schweizer Mobile Payment-/Cashback-Anbieter

Die emotionale Basis des Fußballs – trotz aller Kritik – zeigt sich angesichts der Corona-Krise ebenfalls solidarisch: Viele Ultra-Gruppen von Fußball-Clubs organisieren derzeit Hilfe für karitative und soziale Organisationen oder machen selbst Besorgungen für Risikopatienten.

An dieser Stelle noch ein Nachtrag zur weeConomy AG, deren Engagement im Sport sich nicht nur auf die Tölzer Löwen beschränkt: Viele andere Unternehmen prüfen derzeit ihre Sponsorships dahingehend, ob nicht – aufgrund nicht erbrachter Leistungen – die Beträge teilweise vom Sponsoringnehmer zurückgefordert werden sollten.

Nicht so die Schweizer weeConomy AG – sehr zur Freude von Fußball-Club FC Sion (Super League, West-Schweiz), EHC Red Bull München (DEL), Lausitzer Füchse (DEL2), Lok Leipzig (Regionalliga Nord-Ost) und Deggendorfer SC (Oberliga Süd).

Veröffentlichungsdatum: Donnerstag, 26.03.2020
Verantwortlicher Autor: Red. LG

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Bildquelle: iXimus (CC0), Pixabay

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