Natürlich ist es immer ein toller Erfolg für eine Stadt und Gemeinde, wenn sich ein Unternehmen entschieden hat in der Stadt bzw. der Gemeinde, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Gerade eine Stadt wie Leipzig deren Bevölkerung so atemberaubend wächst, braucht natürlich jede Menge neue Arbeitsplätze. Arbeitsplätze die einen dann aber auch ernähren sollten.
Gerade große Unternehmen entscheiden sich dann für eine Stadt, wenn die Rahmenbedingungen für das Unternehmen dann stimmig sind.
Das kann eine gute Infrastruktur sein, das kann die Zentrale logistische Lage einer Stadt sein, das kann das vorhandene Humankapital sein, das können Fördergelder sein usw. aber solche Entscheidungen von großen Unternehmen haben selten etwas mit handelnden Politikern zu tun.
Insofern muss man hier dem Standort Leipzig ein Kompliment machen, nicht aber dem Oberbürgermeister der sich das nun als Erfolg auf die Fahne schreiben will..
Möglicherweise hat sogar der Wirtschaftsbürgermeister der Stadt Leipzig einen größeren Anteil an diesem Erfolg, aber wie heißt das so schön im Volksmund “ Erfolg hat viele Väter, Misserfolg hat einen“.
Leipzig muss aus unserer Sicht auch mehr von Klein- und Mittelbetrieben und Handwerksbetrieben in der Beschäftigungswirtschaft geprägt werden.Diese werden seit Jahren von der Leipziger Stadtpolitik „Stiefmütterlich“ behandelt. Außer einer gebührenpflichtigen Ausnahme von der grünen Plakett gibt es da nicht viel Entgegenkommen.
Auch ein großes MUSS ist aus unserer Sicht mehr Existenzgründer in diese Stadt zu bekommen. Auch hier gibt es aus unserer Sicht große Defizite in der aktuellen Situation.
Ein zukünftiger Oberbürgermeister darf eben nicht nur ein Diener der Großindustrie und Weltkonzernen sein.
Nun warten wir einmal, wer dann am Sonntag den 1. März 2020 das Rennen um das Amt des Leipziger Oberbürgermeisters macht, denn entscheiden tun eben nicht irgendwelche Pseudoumfragen einer SPD-Zeitung, sondern entscheiden tun die Bürger dieser Stadt Leipzig.
Wie schon in der Vergangenheit dieser tollen Stadt werden diese Bürger genau den Oberbürgermeister wählen, den diese Stadt aus ihrer Sicht braucht. Ob das dann eine gute Wahl war, das weiß man eben immer erst hinterher. Eine Garantie geben ihnen weder Burkhard Jung noch Sebastian Gemkow.
Das Wichtigste ist, dass möglichst viele Bürger am nächsten Sonntag dann wirklich zur Wahl gehen und von ihrem Wahlrecht aktiven Gebrauch machen.
Meckern kann jeder!