Nun steht er also fest, der Termin an dem Leipzig vermutlich einen neuen Oberbürgermeister bekommen wird. Einen Oberbürgermeister der dann möglicherweise eben nicht Burkhard Jung heißen wird.
Es wäre aus unserer Sicht, so Thomas Bremer vom Bündnis LIGA OST, sicherlich eine gute Entscheidung für Leipzig, einen neuen Oberbürgermeister in das Amt zu wählen. Burkhard Jung ist kein Bürgermeister mit dem Leipzig in die Zukunft gehen kann und aus unserer Sicht auch nicht darf.
Jung steht für ein „SPD verfilztes Rathaus“, das möglicherweise viele Interessen in der Vergangenheit vertreten hat, aber nicht die seiner Bürger, eher von so manchem Bauträger. Nun gut, lassen wir das einmal dahingestellt.
Tatsache ist, dass Burkhard Jung auf einmal wieder seine „Liebe zur Stadt Leipzig“ wiederentdeckt hat, obwohl er vor etwas über einem Jahr sich schon Richtung Berlin verabschiedet hatte.
Burkhard Jung wollte Präsident des Ostdeutschen Sparkassen Verbandes werden. Ein Job der mit 500.000 Euro im Jahr besoldet gewesen wäre. Scheiß was auf Leipzig, wird sich Burkhard Jung da möglicherweise gedacht haben. Nun hat das aber nicht geklappt, weil Jung seine Wahlchancen wohl völlig falsch eingeschätzt hatte.
Nun war er natürlich „Feuer und Flamme“ für Leipzig und hat sich dann sogar bereit erklärt „nochmals antreten zu wollen als Leipziger Oberbürgermeister“.
Nun, steht aber die Frage im Raum, ob die Leipziger Bürger Herrn Jung überhaupt noch als Oberbürgermeister haben wollen? Hinzukommt, das Jung im Rathaus/Stadtrat auch keine Hausmacht mehr hat, denn seine SPD ist in Leipzig nur noch die fünftstärkste Partei im Stadtrat. Ein unglaublicher Absturz dieser Partei damit auch auf kommunaler Ebene.
Burkhard Jung ist sich seiner derzeit „schwierigen Situation“ beim Leipziger Wahlbürger aber auch durchaus bewusst, denn anders kann man sich nicht erklären, dass Burhard Jung sich nun hat zum Präsidenten des Deutschen Städtetages hat wählen lassen. Eine Funktion, die der Stadt Leipzig wenig Nutzen bringt sondern nur Burkhard Jung persönlich. Möglich, dass Jung das dann als Sprungbrett sieht, um nach einer verlorenen OB Wahl eine berufliche Alternative zu haben.
Die Linken in Leipzig haben jetzt bereits bekanntgegeben, dass man bei der Leipziger OB Wahl im Frühjahr 2020, mit einem eigenen Kandidaten antreten will. Auch das wird die Wiederwahlmöglichkeit von Burkhard Jung dann sicherlich deutlich einschränken.
Weitere mögliche OB Kandidaten wird es dann möglicherweise noch von der AfD und den Grünen geben.
Für Jung wäre es, sollte er wiedergewählt werden, die Dritte Amtszeit in Leipzig, dann mit fließendem Übergang in die Rente, aber mal ehrlich kann eine prosperierende Stadt wie Leipzig überhaupt mit einem solchen Oberbürgermeister noch etwas anfangen? Einem der seine Zeit bis zur Rente noch absitzen will im Leipziger Rathaus?
Leipzig braucht einen jungen Bürgermeister, vielleicht auch eine junge Oberbürgermeisterin.
Eine/r die/der die Stadt Leipzig „fit für die Zukunft“ macht. Ein Oberbürgermeister der weiß, dass seine Stadt eben nicht nur aus wohlhabenden Bürgern besteht sondern auch aus gesellschaftlichen Randgruppen, um die sich ein Oberbürgermeister aber genauso kümmern muss.
Bis zum heutigen Tage hat es Burkhard Jung nicht geschafft, sich einmal für den Leipziger Tafel e.V. einzusetzen. Keinen Cent an Unterstützung für ihre Arbeit hat die Leipziger Tafel bis zum heutigen Tage von der Stadt Leipzig bekommen. Jener Tafel, die sich heute um mehr als 16.000 Bedürftige in Leipzig kümmert.