Was für eine Forderung, die die Grünen da in der Öffentlichkeit in die Diskussion bringen. Tatsache ist doch, dass die Person, die „schwarz Bus und Bahn“ fährt, sich strafbar gemacht hat. Natürlich muss dies bestraft werden, eben nicht als Kavaliersdelikt sondern wie es heute bereits angewendet wird als Straftat.
Worüber man dann sicherlich nachdenken könnte ist, dass es für das erste Mal Schwarzfahren eine „generelle Strafe von 40 Sozialstunden“ gibt, ohne großes Strafverfahren. Wird der oder die Person dann innerhalb der nächsten 12 Monat erneut durch Schwarzfahren“ auffällig, dann muss der eben auch ganz klar vor den Richter.
Wenn man solch eine Diskussion beginnt, dann muss man generell die Frage stellen, „wo ist die Grenze, wann aus einem Delikt dann eine Straftat wird“. Das geht weiter mit Ladendiebstahl usw. Unser Strafrechtssystem hat sich in den letzten 70 Jahren ganz gut bewährt, auch wenn man mit so manchem Urteil nicht zufrieden ist, das manche Richter dann so fällen. Nun, man kann es letztlich niemals jedem Bürger recht machen.
Natürlich sind unsere Gerichte mit vielen Bagatellsachen überlastet, aber dann darf man eben die Justiz und die Polizei nicht „kaputtsparen“, wie Deutschland dies in den letzten 25 Jahren eindrucksvoll getan hat. Nicht die Anzahl der Straftaten sind das Problem, sondern die personelle Ausstattung von Justiz und Polizei. Vielleicht erkennen das ja dann irgendwann auch die Grünen. Hier Abhilfe zu schaffen, wäre sicherlich zielführender als solche Sinnlos-Vorschläge zu unterbreiten.
Jeder sich korrekt verhaltende Bürger muss sich doch bei solchen Gedanken „als dummer Esel“ vorkommen, wenn er solche Vorschläge hört.