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Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: der Mann der viele verspricht und wenig hält

Ja, über den sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig haben wir in den letzten Jahren so manchen kritischen Artikel veröffentlicht, denn wir halten Martin Dulig für den ungeeignetsten Minister im Kabinett von Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Martin Dulig war in den vergangenen Jahren oft ein „Showminister“ tauchte so als „Undercover Mitarbeiter“ in so manchem Unternehmen auf, um nach seinen eigenen Angaben, einmal den Alltag dieser Arbeiter kennenzulernen. Nun, was Dulig für eine „tolle Idee“ hielt, kam aber weder bei seinen SPD Genossen noch beim sächsischen Bürger an. Toll wäre es möglicherweise angekommen, wenn Martin Dulig sich jetzt einmal an die Kasse eines Supermarktes gesetzt hätte.

Das aber nur am Rande, denn Martin Dulig hätte derzeit sicherlich wichtigere Aufgaben, wie zum Beispiel die Rettung der sächsischen Wirtschaft der vielen Klein- und Mittelständigen Betriebe, die es in diesem tollen Freistaat gibt. Die Betriebe, die das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft sind.

Tolle Versprechungen hat Martin Dulig in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit gemacht, aber wie so oft bei Martin Dulig „eben nur Versprechungen“. In der Praxis kämpfen immer mehr sächsische Unternehmer und Unternehmen mit den Folgen der Coronakrise, erwarten von Ihnen, dem zuständigen Minister im Kabinett Kretschmer, dass aus vollmundigen Ankündigungen nun reale Taten folgen lässt, und zwar JETZT!

Tatsache ist, dass fast 3000 sächsische Firme ihre Mitarbeiter in den vergangen zwei Wochen auf Kurzarbeit setzen mussten, jetzt um ihre Existenz bangen. Versprochen hatte Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD) Soforthilfe innerhalb von 48 Stunden. Toll, dachten alle, aber wer Dulig kennt, der weiß, dass das dann meistens eben nicht klappt.

In Sachsen bekommen derzeit nur Kleinstunternehmen und Freiberufler mit einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanz bis zu 1 Mio. Euro ein zinsloses Darlehn. Heißt: Das Geld ist nur geliehen, muss nach 10 Jahren zurückgezahlt werden.

Gerade einmal zwei dieser zugesagten Darlehen hat die Sächsische Aufbaubank (SAB) nach eigenen Angaben seit Montag bewilligt – bei 2000 Anträgen! „Wir arbeiten mit Hochdruck, aber eine Auszahlung binnen 48 Stunden ist unmöglich“, sagt eine Sprecherin der SAB gegenüber Medien.

Das Martin Dulig damit wieder einmal seine Unfähigkeit in seinem Amt bewiesen hat, ist die eine Seite, aber dass dadurch Unternehmen jetzt möglicherweise ihre Existenz verlieren, wäre keine gute Nachricht.

Möglicherweise sollte Ministerpräsident Michael Kretschmer jetzt von seiner Richtlinienkompetenz dann bitte Gebrauch machen, und den Unternehmen helfen -JETZT-nicht erst wenn diese Pleite sind.

 

 

Veröffentlichungsdatum: Donnerstag, 26.03.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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Bildquelle: Pavlofox (CC0), Pixabay

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