Für Anton Hofreiter steht in der nächsten Woche persönlich viel auf dem Spiel, denn die Fraktionsspitze der Grünen im Deutschen Bundestag wird gewählt. Das Anton Hofreiter und die Co-Vorsitzende dabei dann in ihren Ämtern bestätigt werden, ist alles andere als ausgemacht. Beide haben passable Gegenkandidaten bei dieser Wahl.
Cem Özdemir stellt sich gemeinsam mit der Bremer Grünen Kirsten Kappert-Gonther der Bundestagsfraktion zur Wahl. Viele in der Bundestagsfraktion schienen durchaus zu denken, „nach 6 Jahren ist mal Zeit für einen Wechsel“, insofern kann die Abstimmung dann noch sehr spannend werden.
Nun will sich eben zumindest Anton Hofreiter nochmals in der Öffentlichkeit melden, und er tut das mit einer Aussage, die zwar stimmt, aber auch eine Aussage, die viele Menschen dieses Landes aufschrecken wird.
Das Klimapaket wird Jobs vernichten. Nicht nur das Klimapaket Herr Hofreiter, denn das dürfte bei weitem nicht ausreichen, um in Sachen „Klima“ wirklich voranzukommen, sondern auch die weiteren Maßnahmen die zukünftig noch beschlossen werden müssen. Herrn Hofreiter dürfte das dann aber egal sein, denn er hat jetzt schon ein kalkulierbares Auskommen im Alter.
Bei allen derzeit öffentlich geführten Diskussionen kommt dieser Gesichtspunkt deutlich zu kurz. Wer hat denn ein Mittel oder besser noch einen Zukunftsplan, damit Deutschland mit Klimamaßnahmen nicht in eine Wirtschaftskrise rutscht? Dann würde das Gute fürs Klima in der Gesellschaft zu einem schlechten Klima führen. Müssen wir aber nicht darauf achten, dass Klima und Beschäftigung sich nicht als Feinde gegenüberstehen?
Die Politik in Deutschland wird keine Akzeptanz für ein Klimaprogramm in unserer Gesellschaft bekommen, wenn sie nicht gleichzeitig sagt, wie die Menschen, die dann von diesen Maßnahmen betroffen sein werden, ein Einkommen für ihr Auskommen bekommen können. Staatliche Subventionen können es nicht sein.
Natürlich ist es einfach auf die Straße zu gehen und herumzuschreiben fürs Klima und dafür dann auch noch die Schule zu schwänzen. Und ja, es ist toll einen engagierte Jugend zu haben, die nicht nur mit dem Smartphone herumspielt und auf Facebook „neue Freunde sucht“. Nur Forderungen zu stellen, sind ja nur der einfachere Teil des Problems. Was wir brauchen, sind Lösungen, die die Menschen mitnehmen und nicht auf der Strecke bleiben lassen.