Das zumindest behaupten die Macher des neuen Konzeptes für einen neuen MLM Vertrieb. In der Tat, so lange man auch sucht im Internet, eine vergleicbare Vertriebsmöglichkeit gibt es nicht. Einführen will man einen MLM Vertrieb mit Kosmetic-Markenprodukten. Produkte die man ansonsten nur in guten Parfumerien bekommt. Partner in diesem Bereich ist ein Distributer aus Österreich der seit über 40 Jahren bereits auf dem Markt ist.
Starten will man mit dem Konzept nun im März diesen Jahres. Derzeit, so ein Sprecher des Unternehmens, befinde man sich in Gesprächen mit Partnern in Deutschland, Österreich, Italien, Polen, Tschchien und der Schweiz.
Nachfolgend wollen wir Ihnen einmal erklären was MLM bedeutet:
Multi Level Marketing: Chance oder unterschätzte Gefahr?
Ob Tupperware, Avon oder Vorwerk – jeder wurde schon einmal mit dem Multi Level Marketing-Konzept konfrontiert. Das sogenannte MLM-Konzept klingt keineswegs schlecht – im Gegenteil. Die Ausbildung spielt keine Rolle, man ist sein eigener Chef, erhält ein passives Einkommen und kann noch immer dem geregelten Job nachgehen. Doch es gibt nicht nur MLM-Fans – es gibt auch zahlreiche Kritiker, die von einem Pyramidensystem sprechen. Doch wie gefährlich ist das Multi Level Marketing-Konzept tatsächlich?
Das Multi Level Marketing-Konzept
Multi Level Marketing ist eine besondere Form des Direktvertriebs. Ob Strukturvertrieb (Strukurvertrieb) oder Network Marketing – auch wenn die Bezeichnungen variieren, so bleiben die Abläufe ident. Beim klassischen Direktvertrieb wird darauf geachtet, dass dem Endkunden Produkte verkauft werden. Das Multi Level Marketing- Konzept verfolgt aber andere Wege: Am Ende sollen nicht nur Produkte verkauft werden – der Endkunde soll motiviert werden und weitere Mitglieder werben bzw. Partnerschaften abschließen, damit er an den Umsätzen mitverdient. Ein Schema, das sich beliebig nach unten erweitern lässt. Somit ist es keine Überraschung, dass auch gerne vom MLM Pyramidensystem gesprochen wird.
Ob Tupperware, Avon oder Vorwerk – es gibt zahlreiche Firmen, die das MLM-Konzept verfolgen und auch kein Geheimnis daraus machen. So können die Produkte nur über „Veranstaltungen“ oder „Partys“ erworben werden. Zudem dürfen sich die potentiellen Käufer über Rabatte und günstigere Preise freuen – jedoch nur, wenn sie noch am selben Tag bestellen oder direkt Mitglied werden. Die Kunden werden also unter Druck gesetzt oder gedrängt, damit der Berater/Verkäufer den Umsatz in die Höhe treibt und am Ende eine Provisionszahlung erhält. Doch nicht nur der Berater/Verkäufer bekommt Geld – auch die Person, die den Berater geworben hat, darf sich über eine Provisionszahlung freuen.Die Vor- und Nachteile des Konzepts
Das Konzept hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Doch wie gefährlich ist das MLM Pyramidensystem tatsächlich? Ist ein Strukturvertrieb (Strukurvertrieb) überhaupt legal und warum gibt es noch immer derart viele Menschen, die mit großen Gewinnen spekulieren?
Was spricht für das Multi Level Marketing?
Die Investitionen sind natürlich gering. Wer sich für Multi Level Marketing entscheidet, muss keine großen Summen investieren. Natürlich gibt es – je nach Firma – Unterschiede. So können zwei- oder auch geringe vierstellige Bereiche notwendig werden, damit das Starterpaket ausgehändigt wird. Die Kosten sind, verglichen mit einer klassischen Geschäftseröffnung, extrem gering.
Des Weiteren hat jeder Mensch ein Netzwerk aus Freunden und Bekannten. Diesen Personen können die Produkte bereits angeboten werden. Zudem können Freunde besser als Fremde geworben werden. Man muss also nicht auf neue und fremde Kunden hoffen, sondern kann sich auch an sein Umfeld wenden.
Wer erfolgreich ist und um die 200 bis 400 Vertriebspartner „unter sich“ hat, kann – im Jahr – sechsstellige Bruttobeträge erzielen. Natürlich werden derartige Summen gerne als Beispiel herangezogen. Realistisch ist ein derartig hoher Verdienst aber nicht. Am Ende darf sich der Berater/Verkäufer freuen, wenn er auf einen vierstelligen Betrag kommt – im Jahr!Die Schattenseiten des Konzepts
Viele Berater/Verkäufer unterschätzen den Zeitaufwand. Auch wenn zu Beginn von einer Nebenbeschäftigung die Rede ist, so ist der Zeitaufwand jedoch enorm. Vor allem dann, wenn der Berater/Verkäufer erfolgreich werden will. Die Versprechen, dass pro Tag nur ein bis zwei Stunden notwendig sind, können am Ende nicht gehalten werden – wer Geld verdienen möchte, der muss deutlich mehr Stunden investieren. Zudem werden viele Berater/Verkäufer auch feststellen müssen, dass ein Strukturvertrieb (Strukurvertrieb) nicht genügt.
Multi Level Marketing kämpft auch mit einem extrem schlechten Ruf. Das liegt an der Tatsache, dass es sich einerseits um klassische Pyramidensysteme handelt, andererseits viele Unternehmen mit fragwürdigen Werbungen punkten wollen. Es sind auch immer wieder die (unrealistischen) Versprechen der Berater, die dafür sorgen, dass die MLM-Vertriebe als unseriös wahrgenommen werden.Das FazitIst es wirklich unmöglich, dass der Berater/Verkäufer mit MLM erfolgreich wird? Nein. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine gesicherte Existenz aufgebaut werden kann, extrem gering. Der Berater/Verkäufer muss sich – wie etwa beim Franchising – an festgelegte Richtlinien halten; für kreative Prozesse bleibt nur wenig Platz. Zudem sind viele Vertriebe derart aufgebaut, dass den Beratern/Verkäufern auch der Einblick fehlt, wie viele Menschen tatsächlich schon aktiv sind und hinter dem neuen Partner stehen. Am Ende muss der Berater/Verkäufer extrem viel Zeit investieren und zudem auch noch ein Verkaufstalent sein, damit er auch tatsächlich erfolgreich wird.