RB Leipzig entwickelt sich derzeit zum Stolz nicht nur einer Stadt sondern einer ganzen Region.
Es wird eben im Urlaub, unter Freunden, am Arbeitsplatz, am Stammtisch nicht nur über Mannschaften wie den FC Bayer, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach diskutiert. Heut spricht man, wenn man von Spitzenfußball redet in Deutschland eben auch von RB Leipzig und von seinem Trainer Ralph Rangnick.
Was einst ein „Projekt RB Leipzig“ war, ist heute zu einem Markenzeichen geworden. Zu einem Markenzeichen, wenn man von attraktivem Fußball spricht in Deutschland. Auch wenn sich 10 Jahre nicht lange anhört, wenn man als Verein nur angefeindet wird, dann ist das sicherlich eine lange Zeit.
Angefeindet wurde man aber auch nur, weil die Altvereine im Westen wussten, wenn das Projekt funktioniert, dann haben wir einen neuen Mitspieler im Konzert der großen Vereine in Deutschland. Einer, der dann eben auch ein Stück vom Kuchen mitessen wird. Das wollten Männer wie Joachim Watzke, Rudi Völler, Karl Heinz Rummenigge usw. natürlich so lange als möglich verhindern.
Die Zeit der Verhinderung dürfte nun aber endgültig vorbei sein mit dem Einzug von RB Leipzig ins DFB Pokalendspiel 2019 in Berlin. Egal wie dieses Endspiel ausgehen wird, RB Leipzig hat bei 90% der deutschen Fußballfans mittlerweile ein hohes Ansehen, denn die wollen attraktiven Fußball sehen und ihre Mannschaft gewinnen sehen. In der Hinsicht hatten die Fans von RB Leipzig bisher eine phantastische Saison. RB Leipzig ist aber mittlerweile auch so etwas wie ein Synonym für den wiederauferstehenden Osten der Republik geworden.
Etwas, wo sich die Menschen im Osten Deutschlands mit identifizieren können. Das tut dem arg gebeutelten Selbstwertgefühl der ostdeutschen Seele richtig gut. Zu verdanken haben wir das einem Wessi und einem Ösi, aber auch bei denen gibt es eben solche und solche. Wir haben die Guten davon erwischt, so ein stolzer RB Fan nach dem Pokalspiel in Hamburg. Da hat er recht.