Im Handelsstreit zwischen den USA und Kanada kritisiert Großbritannien die Strafzölle auf Flugzeuge von Bombardier. Die jüngste Erklärung der US-Behörden sei enttäuschend, sagte ein Regierungssprecher heute in London.
Zusammen mit der kanadischen Regierung sei man weiter bemüht, den US-Flugzeugbauer Boeing „an den Tisch zu bekommen, um den Fall zu lösen“. Das US-Handelsministerium hatte die Passagierjets der C-Serie des kanadischen Herstellers Bombardier zuletzt mit fast 80 Prozent Anti-Dumping-Zöllen belegt und die gesamten Strafzölle damit auf knapp 300 Prozent erhöht. Bereits Ende September hatten die USA vorläufige Strafzölle von rund 220 Prozent gegen Bombardier verhängt. Wie wäre es, fragt man sich dann doch bitte, wie ist das mit der Förderung des Unternehmens Boeing in den USA. Hier sollten andere Länder und die EU auch einmal über Strafzölle intensiver nachdenken.