Natürlich haben wir in den vergangenen Tagen mit vielen Kunden und Vertriebspartner der in der Überschrift genannten Unternehmen gesprochen, und um das ganz deutlich zu sagen, sowohl viele Vertriebsmitarbeiter aber auch Kunden sind von der Nachricht „schockiert“.
Viele unserer Gesprächspartner kennen Mesut P. persönlich, halten ihn derzeit immer noch für ein Opfer der deutschen Justiz, glauben nicht, dass die im Umlauf befindlichen angeblichen Gold-Fehlmengen dann wirklich auch am Ende so stimmen.
Zudem können die Gesprächspartner die aktuelle Situation nicht nachvollziehen, denn Mesut P. war in ihren Augen ein bescheidener Familienmensch, und der soll um fast 100 Millionen Euro dann Kunden betrogen haben?
Nun, mit Recht weisen natürlich alle unsere Gesprächspartner daraufhin, dass es derzeit nur ein Verdacht sei, und es sich bei allen genannten Fehlmengen nur um reine Spekulationswerte handelt.
Zudem solle man doch hier bitte nach dem rechtlichen Grundsatz verfahren, das auch für Mesut P. hier die Unschuldsvermutung zu gelten habe.
Natürlich haben unsere Gesprächspartner mit diesem Hinweis recht, aber so lange die Staatsanwaltschaft Darmstadt eben keine konkreten nachweisbaren Angaben macht, sondern nur einen Verdachtshinweis liefert, werden die öffentlichen Spekulationen natürlich weitergehen, unvermeidbar!
Nun wird das Unternehmen wohl in Kürze Insolvenz anmelden und ein Insolvenzverwalter wird die Geschäfte des Unternehmens übernehmen. Auch er wird dann sicherlich Teil der Aufklärung sein, wenn er die gesamten Unterlagen, die er in den genannten Unternehmen vorfindet, sichtet und dann aufbereitet. Feststellen darf man auch, dass nicht nur Mesut P. als Beschuldigter gilt, sondern wohl auch ein involvierter Rechtsanwalt und natürlich auch der Geschäftsführer der PGD GmbH. Inwieweit die anderen Beschuldigten dann Kenntnis von möglichen unsauberen Vorgängen in den Unternehmen hatten, wenn es diese dann gibt, auch das wird die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermitteln müssen.
Anmerken muss man sicherlich hier aber auch einmal, dass die Staatsanwaltschaft Darmstadt sicherlich hinreichende Verdachtsmomente gehabt hat, und einen Ermittlungsrichter überzeugen konnte, um die Hausdurchsuchungen durchzuführen und den Inhaber des Unternehmens in Haft zu nehmen. Auch wenn man von der Unschuld von Mesut P. überzeugt sein mag, so einfach scheint das dann doch nicht zu sein, dass alles nur ein Justizirrtum war.