Nun, wir haben in den letzten 8 Jahren so manche Pressemeldung eines Insolvenzverwalters bekommen. Die meisten dieser Erklärungen enthielten dann auch wirklich substantielle Fakten für die betroffenen Anleger. Sie, sehr geehrter Herr Jaffe, werfen hier mehr Fragen auf, als das Sie hier Fragen der Anleger dann auch beantworten. Viele Aussagen in ihrer Presseerklärung sind nicht nachvollziehbar für die Anleger, darüber haben wir auf www.diebewertung.de, übrigens ausführlich berichtet.Was uns fehlt Herr Jaffe, ist vor allem ein Hinweis darauf, welche weiteren Maßnahmen sie als Insolvenzverwalter dann ergreifen wollen, um Vermögen sicherzustellen welches die verantwortlichen Personen im Hause P&R widerrechtlich erlangt haben? Hier erfolgt zwar der Hinweis von Ihnen „das 2 dieser verantwortlichen Personen mittlerweile verstorben sind“, aber was hat das mit der Sicherung von Vermögenswerten zu tun?
Sollte man einer dieser Personen nachweisen können, dass diese Person zu Unrecht Vermögen erlangt hat, dann kann man sicherlich auch dies sicherstellen. Sie geben auch den Hinweis das eine der Personen „erst kurz im Amt ist“. Nun, Herr Jaffe, dass ist aber doch nur die halbe Wahrheit, denn dieser Geschäftsführer war doch auch schon vorher in einer übergeordneten Stellung. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er von diesen ganzen offensichtlichen Unregelmäßigkeiten nichts mitbekommen haben soll.
Ich kann mich auch erinnern, das ein Geschäftsführer sofern er seinen Job antritt, dann eine bestimmte Zeit hat um zu prüfen, ob er das Amt wirklich antreten will, ansonsten steht er doch mit in der Haftung, oder sehe ich das falsch?
Nun gibt es ja, wie bei solchen großen möglichen Betrugsverfahren, auch immer die wildesten Gerüchte. Sie und ich wissen, dass aber auch in Gerüchten oft ein Funke Wahrheit stecken kann.
Es gibt Gerüchte das eine der führenden Personen über ein 3 stelliges Millionenvermögen in einem anderen europäischen Land sein Eigen nennen soll. Immobilien usw. Da wäre doch einmal zu hinterfragen, wie er an dieses Vermögen gelangt sein könnte? Vielleicht tritt er ja dann sein Vermögen ganz schnell ab an den Insolvenzverwalter.
Nun macht aber eine weitere Unart die Runde, sehr geehrter Herr Jaffe. Immer mehr Anleger beschweren sich, offenbar nicht nur bei uns in der Redaktion, das Sie ungewollte Anrufe von Rechtsanwälten bekommen die von Ihnen ein Mandat wollen. Auch die Kanzlei eines bekannten Münchner Rechtsanwaltes soll darunter sein, so berichten uns Anleger. P&R geht nun in einem der Redaktion vorliegenden Rundschreiben, selber auf diese Vorkommnisse ein. Immer wieder kommt auch die Frage auf „ob Mitglieder des Gläubigerausschusses Zugang zu allen Anlegerdaten haben oder hatten?“. Hier sollte der Insolvenzverwalter einmal ganz klar Stellung beziehen.
Gut wäre es sicherlich, wenn der Datenschutzbeauftragte in Bayern diesen Vorgang auf den Tisch bekommen würde. Er sollte in der Lage sein aufzuklären was da gerade vor sich geht. Es ist eine unschöne Begleiterscheinung dieses Verfahrens, sicherlich, aber eine die aufgeklärt gehört.
Unser Rat an Sie, sehr geehrter Herr Jaffe, solche Pressemeldungen wie die vom gestrigen Tage braucht kein Mensch.