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PIM Gold GmbH Skandal: Auf ein Wort an die geschädigten Anleger

Es ist schon traurig, was sich da in den letzten Wochen und Monaten, seit Kenntnis des Vorgangs PIM Gold GmbH, rund um die geschädigten Anleger abspielt. Es ist nicht nur oft eine Dreistigkeit sondern auch beschämend. Hier wollen viele nochmals ein Geschäft auf Kosten der Anleger machen.

Hier insbesondere so mancher Rechtsanwalt, der natürlich das große Geschäft wittert. Da werden manchmal auch Methoden genutzt, die einfach nur „unterhalb der Gürtellinie“ sind. So in den letzten Tagen eine Mail einer seidel-butz gmbh & co kg.

Ein Stefan Butz der hier auf eine Art Reklame für einen „Prozessfinanzierer“ macht, die man eigentlich nur mit einem „heftigen Kopfschütteln“ kommentieren kann. Da ist davon die Rede, dass genannter Prozessfinanzierer einen „Weg gefunden habe“ möglicherweise über 80 % als Quote für den Anleger zu erreichen.

Nun, solche Meldungen, ich hoffe, dass Stefan Butz das dann auch geprüft hat, was er da verbreitet hat, dienen nur dazu, Mandate zu bekommen, denn auch hinter diesem  Prozessfinanzierer aus der Schweiz steht natürlich wieder eine Rechtsanwaltskanzlei.

In diesem Fall ist es die Kanzlei BKR aus Jena. Eine Kanzlei, die schon für viele Schlagzeilen gesorgt hat. Schlagzeilen, die man dann auch kritisch sehen muss, uns davon abhalten wörden, dem Prozessfinanzierer ein Mandat zu geben. Auch der Prozessfinanzierer leistet seine Dienstleistung ja nicht kostenlos.

Im Gegenteil, der will natürlich im Erfolgsfall einen nicht unerheblichen Anteil an dem Betrag haben, den sie bekommen, egal ob das dann die „möglichen 80 % sein werden oder auch nur 40 % werden“.

Herr Butz will dann auch gleichzeitig noch den Insolvenzverwalter absetzen und einen anderen einsetzen. Nun Herr Butz, ich weiß nicht ob ich ihnen den Film von James Dean „denn Sie wissen nicht was sie tun“ senden soll.

Herr Butz erwägt auch den Eindruck, dass er selber Geschädigter ist, also den anderen Anlegern nur helfen will. Nun haben wir als Reaktion auf unseren gestrigen Artikel auf www.diebewertung.de aber gehört, dass Herr Butz auch PIM Gold GmbH Produkte an Kunden verkauft haben soll.

Ist dem wirklich so, dann würde das natürlich nochmals ein völlig anderes Bild auf Herrn Butz werfen.

Unsere Meinung:

Bisher macht Insolvenzverwalter Dr. Renald Metoja einen ordentlichen Job, so wie es ein Insolvenzverwalter dann auch machen sollte. Ihn abzulösen und durch einen Insolvenzverwalter zu ersetzen, macht wenig Sinn, denn es würden zusätzlich erhebliche Kosten entstehen, die die Insolvenzmasse mindern würden.

Zudem würde ein neuer Insolvenzverwalter sicherlich auch nichts anders machen, denn wenn er einen Fehler macht, dann steht jeder Insolvenzverwalter natürlich auch in der Haftung. Alle Beteiligten sollten also, was den Insolvenzverwalter betrifft, völlig entspannt bleiben.

Rechtsanwälte, die man empfehlen kann, ihnen ein Mandat zu geben, sind aus unserer Sicht, so Thomas Bremer, natürlich vor allem die Rechtsanwälte, die im Gläubigerausschuss sind. Es gibt sicherlich gute nachvollziehbare Gründe, warum eine Kanzlei BKR aus Jena nicht im Gläubigerausschuss vertreten ist.

Natürlich war die „geplatzt Gläubigerversammlung in Offenbach“ weder für den Insolvenzverwalter noch für das Insolvenzgericht dann ein Ruhmesblatt, aber solche Dinge passieren, sind dann im Nachhinein auch nicht mehr zu ändern.

Möglicherweise dann genau so wenig zu verändern, wie ein möglicher Ausfall der neu angesetzten Gläubigerversammlung am 24. März 2020, wenn das Thema Corona-Virus bis dahin dazu führt, dass solche Großveranstaltungen nicht mehr durchgeführt werden können. Lassen wir uns überraschen.

 

Veröffentlichungsdatum: Mittwoch, 04.03.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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