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OBM-Wahl Leipzig – Thüringer Politiktheater beeinflusst Leipziger Wahl nicht

Thüringen ist Thüringen, und Leipzig ist Leipzig. Zudem ist die OBM-Wahl in Leipzig vor allem eine Personenwahl keine Parteienwahl.

Diese Antwort hört man immer dann, wenn man Leipziger Bürger auf der Strasse nach ihrer Meinung fragt, ob das derzeitige unwürdige Politiktheater im Freistaat Thüringen dann Einfluss auf ihre Wahlentscheidung hat.

Natürlich kann man über das Theater in Thüringen, übrigens keine Partei kann man da ausnehmen, nur den Kopf schütteln. In Leipzig aber stellen sich zwei Personen zur Wahl, zwischen denen sich die Bürger entscheiden müssen.

Burkhard Jung von der SPD und seit März 2006 im Amt des Leipziger Oberbürgermeisters und Sebastian Gmkow von der CDU, derzeit noch Wissenschaftsminister im Kabinett in Dresden.

In Leipzig geht es um die Lösung dringender städtischer Probleme, nicht um die Wahl eines Ministerpräsidenten. Leipzig braucht mehr Sicherheit, vor allem in Hinsicht auf das Thema „Linke Gewaltszene“.

Viele Leipziger Bürger werfen OB Jung vor, auf dem „politischen linken Auge blind zu sein“. Jung zeigt, wenn das Thema „Sicherheit“ auf die Diskussionstagesordnung kommt gerne Richtung Dresden, sieht hier den Freistaat Sachsen in der Pflicht.

Jung hat aber nach Meinung von vor allem jungen Leipzigern zu wenig für mehr Kindergartenplätze in Leipzig getan und Jung hat keinen Plan, um etwas gegen steigende Mieten in Leipzig zu tun. Zudem vermisst man bei Burkhard Jung einen klaren Plan für ein Verkehrskonzept unter den Aspekten des Klimaschutzes. Da kommt nichts Konkretes, so die Meinung von uns befragter Bürger in Leipzig.

Nicht wählen will man Jung auch deshalb nicht, weil Jung eigentlich schon weg war aus Leipzig vor fast 1,5 Jahren. Burkhard Jung wollte einen hochdotierten Job beim Ostdeutschen Sparkassen Verband annehmen und nach Berlin umziehen. Jung war sich damals sicher, diesen Job schon „in der Tasche zu haben“. Es kam anders und Jung musste reumütig erklären, wie gerne er doch Leipziger Oberbürgermeister sei und natürlich nochmals zur OB-Wahl antreten wolle 2020.

Möglich, dass die Leipziger Bürger nun am nächsten Sonntag dafür sorgen, dass Burkhard Jung im Leipziger Rathaus die Koffer packen muss. Für Leipzig wäre das eine Entscheidung für die Zukunft und gegen ein „weiter so“ in Leipzig.

Es wäre auch eine Entscheidung gegen den roten Filz im Leipziger Rathaus und für dann möglicherweise mehr Bürgerfreundlichkeit im Rathaus. 30 Jahre SPD-Herrschaft im Leipziger Rathaus haben einen dicken roten Filz hinterlassen. Der muss weg.

 

Veröffentlichungsdatum: Sonntag, 23.02.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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