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Oberbürgermeister Stichwahl Leipzig: Burkhard Jung oder Sebastian Gemkow CDU

Morgen der Tag der Entscheidung im Leipziger OB-Wahlkampf. Heute also der letzte Tag in einem hart, aber überwiegend fair geführten Wahlkampf von den beiden wichtigsten Kandidaten.

Burkhard Jung hatte sich zu Beginn des Stichwahlkampfes eine besondere politische Entgleisung geleistet. „Jeder der ihn nicht wählt ist Rechts“. Jung hatte dann, nachdem die Empörung doch sehr groß war in der Öffentlichkeit, einen Rückzieher gemacht und sah sich „falsch verstanden“.

Sebastian Gemkow hatte es dann im Wahlkampf mit Sachargumenten geschafft, immer mehr Bürger der Stadt Leipzig von seiner Person als bessere Alternative für das Amt des Leipziger Oberbürgermeisters zu überzeugen. Jetzt sehen viele Kenner der politischen Szene in Leipzig ein Kopf an Kopf Rennen, mit leichten Vorteilen für Burkhard Jung den amtierenden Oberbürgermeister.

Schaut man sich die beiden Kandidaten an, dann scheint es ein ungleicher Kampf zu sein, denn Burkhard Jung kämpft nicht alleine gegen Sebastian Gemkow. Jung hat sich die Stimmen der SED-Nachfolgepartei „DieLinke“ und der Leipziger Grünen gesichert. Das durch möglicherweise zweifelhafte Zusagen an die Leipziger Linke und die Grünen.

Der Leipziger Linken soll Burkhard Jung ein weiteres Bürgermeisteramt in der Stadt zugesagt haben und den Leipziger Grünen hat er bereits ein Opfer gebracht. Jung hält sich nicht mehr an gemachte Zusagen an RB Leipzig. Hier sollte ein neues Parkhaus  mit RB-Geschäftstelle vor dem Stadion entstehen, welches das sportliche Aushängeschild der Stadt – ja der gesamten Region – braucht. Hier gab es angeblich einen Konsens zwischen dem Vorstand von RB Leipzig und OB Burkhard Jung.

Jung spricht sich nun öffentlich für eine völlig andere Lösung aus, das wohl aufgrund der Leipziger Grünen um eben die Stimmen der Grünen Wähler zu bekommen.

Nun hat Burkhard Jung die Leipziger RB Fans gegen sich aufgebracht. Möglich, dass deren Stimmen nun das „Zünglein an der Waage“ sein könnten gegen Burkhard Jung.

Erkennen kann man aber auch, wenn man mit Leipziger Bürgern spricht, dass es in Leipzig eine Wechselstimmung bei den Bürgern gibt. Hier will man frischen Wind im Rathaus „weg vom roten Rathausfilz“ haben.

Jener Rathausfilz, der in 30 Jahren dazu geführt hat, dass sich die Leipziger Rathausmitarbeiter nicht mehr als  Dienstleister für den Bürger fühlen sondern als deren Bevormunder und Gängler.

Mancher Bürger kommt aus dem Leipziger Rathaus mit dem Kommentar „schlimmer wie zu DDR-Zeiten“. Das lässt natürlich tief blicken, sollte ein NoGo sein in der heutigen Zeit.

Veröffentlichungsdatum: Samstag, 29.02.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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