Michael Kretschmer ist das was man einen Vollblutpolitiker nennt, einer der seit 15 Jahren nichts anderes kennt als Politik, vor allem als Abgeordneter der CDU in Berlin. Michael Kretschmer gehört auch zu den Politikern die den Blick für die Realität im Volk verloren haben, denn Michael Kretschmer ist kein frischer Wind in Sachsens CDU, sondern Michael Kretschmer ist einer der Protagonisten der den Niedergang der CDU in Sachsen mit zu verantworten hat. Wie man Michael Kretschmer als Neuanfang in der Sachsen CDU verkaufen will, das muss mir dann aber auch mal einer erklären. Die Nominierung von Michael Kretschmer als Nachfolger von Stanislaw Tillich gleicht dann auch eher einer politischen ABM, denn Kretschmer hatte jüngst bei der Bundestagswahl, sein Abgeordnetenmandat an einen AfD Konkurrenten verloren.
Eine Situation wo Kretschmer nach eigenen Aussagen zu keinem Zeitpunkt gerechnet hatte. Kretschmer war sich seiner Sache so sicher, dass er sogar auf die Absicherung über die CDU Landesliste verzichtet hatte. Eine völlige Fehleinschätzung wie sich dann für Michael Kretschmer am Wahlabend der Bundestagswahl herausstellte. Kretschmer stand somit erstmal ohne jegliche politische Zukunftsperspektive vor einem Scherbenhaufen. Kretschmer war aber als Generalsekretär der Sachsen CDU mitverantwortlich für das dramatisch schlechte Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl. Hier fiel die Sachsen CDU hinter die AfD zurück in der Wählergunst, wurde nur 2 stärkste Partei in Sachsen. Genau dieser Michael Kretschmer soll nun 1. Mann im Freistaat Sachsen werden?
Irgendwie eine groteske Situation. Nun gibt es in der CDU Sachsen wohl keine weiteren Politiker die in der Lage sind das Amt des Ministerpräsidenten angetragen zu bekommen, also bleibt wohl nur Michael Kretschmer, abgewählt und gleichzeitig Notlösung! Es geht aber nicht nur um Köpfe, sondern der Politik in Sachsen muss es mehr um Inhalte gehen. Inhalte die den Bürger bewegen.
Hier geht es um die Bildung und die Sicherheit. Gerade das Thema „Sicherheit“ ist sicherlich auch im Landkreis Görlitz ein wichtiges Thema, wenn nicht sogar wahlentscheidendes Thema gewesen, wegen der Grenze nach Polen und der Tschechei. Hier bekommt die Polizei bereits seit Jahren die grenzüberschreitenden Kriminalität nicht mehr in den Griff, einfach zu wenig Personal geschuldet. Aber auch das Thema Cybercrime ist eine völlig neue Baustelle für die Politik. Hier hat das Innenministerium irgendwann einmal verkündet eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen zu haben. Hat man, in der Tat mit rund 60 Beamten, aber das waren eben keine neuen Beamten die speziell in diesem Thema ausgebildet sind, sondern Personen die bereits im Polizeidient waren und sind, die sich für dieses Thema interessiert und bei ihrer täglichen Arbeit damit zu tun hatten.
Hier muss es eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft geben bei der eine hochspezialisierte Truppe aus dem Bereich IT und Internet angesiedelt ist. Gerade Straftaten im Internet sidn die Herausforderung der Zukunft. Da muss man auch mal einen Hacker für sich arbeiten lassen um die Denke und das Handeln solcher Menschen überhaupt verstehen zu können. In Amerika und anderen Ländern längst üblich.
Wichtig ist auch, das die Lehrer endlich gut bezahlt werden in Sachsen, damit diese nicht mehr nach Bayern, Hessen oder Berlin abwandern. Auch unsere Schulen müssen besser ausgestattet werden mit aktueller IT nicht mit Computern die bereits 5 Jahre oder 10 Jahre alt sind.
Natürlich koste das alles Geld, wer aber 2 Milliarden für Verluste einer Landesbank übrig hat, die eine Sachsen CDU vor die Wand gefahren hat, der hat verdammt nochmal auch das Geld für Bildung und Sicherheit zu haben. Spätestens ein Ministerpräsident der AfD würde das Geld darin investieren.