Wir sagen ganz klar NEIN! Ein Unternehmen, welches über 7 Jahre Verbraucher betrogen hat, das hat jeden Kredit verspielt. Wer sagt uns denn, dass das Unternehmen möglicherweise nicht im gleichen Stil weitermacht? Was einmal geklappt hat, könnte ja auch ein 2. Mal klappen.
Nun haben wir dazu die Stadtverwaltung Speyer befragt, denn jene Stadtverwaltung Speyer ist die zuständige gewerberechtliche Erlaubnisbehörde für das Unternehmen MAXDA. Fast 1 Woche haben wir keine Rückantwort auf unsere Presseanfrage bekommen, bis wir dann nochmals telefonisch nachgefragt haben. Verblüffend war die Antwort dann schon, die wir aus der Verwaltung bekommen haben.
Zitat:
Sehr geehrter Herr Bremer,
ja, die angesprochenen Veröffentlichungen sind der Stadt Speyer bekannt. Der im Tatzeitraum von Januar 2010 bis Oktober 2017 verantwortliche Geschäftsführer der genannten Kreditvermittlungsfirma ist allerdings inzwischen nicht mehr in dieser Position tätig.
Seinem Nachfolger, der erst kurz vor der Aufdeckung des Betruges den Geschäftsführerposten angetreten hat, sind die Taten demnach nicht zur Last zu legen. Aufgrund des Geschäftsführerwechsels wurde durch die Stadt Speyer außerdem eine Zuverlässigkeitsprüfung, wie in § 9 Makler- und Bauträgerverordnung vorgesehen, durchgeführt. Hierbei ergaben sich keine negativen Erkenntnisse. Aufgrund des Wechsels in der Geschäftsführung ist das Unternehmen wieder als gewerberechtlich zuverlässig einzustufen. Demnach wird es Stand jetzt gewerberechtlich keine weiteren Konsequenzen geben.
Zitat Ende.
Was für eine, aus unserer Sicht unsinnige und zweifelhafte Antwort, denn nach dieser Mail reicht es aus, in einem betrügerisch handelnden Unternehmen den Geschäftsführer auszutauschen und schon kann es weitergehen. Was ist denn bitteschön mit den Gesellschaftern des Unternehmens? Müssen die nicht auch geprüft werden? Hier haben wir erneut nachgefragt, aber stand jetzt noch keine erneute Rückantwort bekommen.
Liest man die Antwort, dann kann man sarkastisch gesagt, jedem betrügerisch handelnden Unternehmen nur den Rat geben, seinen Sitz nach Speyer zu verlegen.
In Deutschland redet jeder in der Politik davon, „wie wichtig der Verbraucherschutz“ doch ist. Reden schwingen ist die eine Sache, konstruktives Handeln die andere Seite. Da hat die Stadtverwaltung Speyer dann wohl noch einigen Nachholbedarf. Das in einer SPD-regierten Stadt. Unglaublich!