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Martin Schulz – es geht um mich, und nicht um die SPD!

Genau das wird Martin Schulz sich gedacht haben, als er sich hat zum Außenminister in Merkels neuem Kabinett  machen lassen. Jener Martin Schulz der noch vor nicht all zu langer Zeit deutlich dem Deutschen Volk kundgetan hatte „ich werde nie in ein Kabinett Merkel eintreten“. Klare Aussage, so dachte man damals.

Martin Schulz

Martin Schulz | © CC0/pixabay.com

Nun hat sich Martin Schulz um 180 Grad gedreht, und Martin Schulz wird natürlich in ein Kabinett Merkel eintreten, das wie ausgeführt dann als Außenminister. Ein Mann mit solch einem Charakter soll dann der Mann sein der uns auf der ganzen Welt vertritt in der Politik?

Ein Mann dessen Wort scheinbar nichts Wert ist, wenn er vom Wortbrechen einen persönlichen Vorteil hat?

Eigentlich ein „no go“, aber in der heutigen SPD und ihren Politikern scheint dann wirklich alles möglich zu sein. Martin Schulz würde sicherlich, ohne das Amt des Außenministers, in der Bedeutungslosigkeit versinken. In ein paar Wochen wäre Martin Schulz in den Medien nur noch eine Randnotiz wert.

Der Mann der einst mit 100% zum Parteichef und Kanzlerkandidaten der SPD gekürt wurde. Das ist gerade einmal 1 Jahr her.

Würde man heute die SPD Basis darüber abstimmen lassen, wer der größte personelle Irrtum in der SPD war, könnte Martin Schulz auch an die 100% Marke herankommen. Viel würde da sicherlich nicht fehlen.

Ob Martin Schulz nun wirklich Außenminister werden wird, bei der Kritik die derzeit auf ihn hernieder prasselt, wird man erst einmal abwarten müssen. Das sehe ich noch nicht als „ausgemacht“ an so ein ranghoher SPD Grande.

Aufgegeben hat Martin Schulz schon seinen Job als SPD Vorsitzender und „übergeben“ an Andrea Nahles. Sicherlich eine Top Wahl für die Zukunft der SPD. Aber auch hier rumort es an der Parteibasis. Rumoren deshalb, weil hier wieder eine wichtige Personalentscheidung ohne die Basis zu fragen getroffen wurde. Getreu dem Motto „Friss oder stirb“.

Zur Erneuerung der SPD wird Andrea Nahles dann sicherlich mehr beitragen können, als es Martin Schulz je gekonnt hätte. Schulz ist kein Parteistratege, und Schulz hat in der SPD keine Hausmacht. Genau diese braucht man aber um in der alten Volkspartei SPD etwas zu verändern.

Veröffentlichungsdatum: Samstag, 10.02.2018
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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Martin Schulz

Bildquelle: Martin Schulz

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