Artikel

Martin Schulz auf Nahkampftour durch die eigene Partei bei den SPD Mullahs

Wie heißt es in einem alten Sprichwort “ die Steigerung von Feind ist Parteifreund“. Kann sein das genau dieser Spruch derzeit viel Wahrheit in sich hat für Martin Schulz, denn Martin Schulz muss jetzt auf Kampftour in der eigenen Partei gehen.

Martin Schulz

Martin Schulz | © CC0/pixabay.com

Es geht darum seiner SPD klar zu machen, dass es besser ist in einer Regierungskoalition eigene Programmforderungen durchzusetzen, als nur in der Opposition zu fordern. SPD Mann Franz Müntefering hat dazu einmal einen bedeutsamen Satz kundgetan „Opposition ist Mist“. Das ist wohl so, denn in der Opposition wird man eigene Forderungen zwar artikulieren können, aber nicht umsetzen können.

Was soll mit einer SPD die in die Opposition geht geschehen? Nur das Wort „erneuern“ hat nichts damit zu tun, das man dies nur in der Opposition kann. Jede Partei vertritt eine politische Klientel. Diesem Klientel gegenüber muss man irgendwann liefern, sonst identifizieren sich diese Menschen nicht mehr mit der Partei. Wie will man in der Opposition liefern? Diese Frage sollte man vor allem den SPD Mitgliedern stellen, die nun offenbar Fundamentalopposition in der eigenen SPD sind. So zu sagen die „SPD Mullahs“. Gestern nun der erste Parteitag nach dem Ende der Sondierungsgespräche.

Das ausgerechnet in einem Bundesland wo die SPD schon lange keine große Rolle mehr spielt. Sie hat in Sachsen Anhalt nur noch eine Funktion als „Mehrheitsbeschaffer“. Seit Jens Bullerjahn hier nicht mehr in vorderer Front zu finden ist, ist die SPD in Sachsen Anhalt nahezu bedeutungslos geworden. Da stellt man sich dann als Außenstehender schon die Frage“ warum geht eine SPD in Sachsen Anhalt nicht auch in die Opposition?“. Ganz einfach, da geht es um Posten in denen man gutes Geld verdienen kann. Posten die dann auch später eine gute Versorgungsleistung im Alter beinhalten.

Nun sollte Martin Schulz, aber auch das Ergebnis, nicht überbewerten, denn es gab hier nur eine Mehrheit von einer Stimme die dann den Ausschlag für das „Nein “ zu einer neuen GroKo gegeben hat. Eine dünne Mehrheit, das dann noch in einem der kleineren Landesverbände der SPD. Trotzdem, diese Nachricht macht Martin Schulz seine Kampftour durch die eigene Partei nicht einfacher. Aber wie heißt es so schön, einer verpatzten Generalprobe kann ja dann eine gelungene Premiere folgen.

Veröffentlichungsdatum: Sonntag, 14.01.2018
Verantwortlicher Autor: Red. LG

Bild

Martin Schulz

Bildquelle: Martin Schulz

Werbung

Kategorien

Werbung