Nun, das Martin Dulig nicht zu den beliebtesten Politikern gehört in Sachsen, das wird Martin Dulig dann sicherlich auch selber wissen. Das manche seine wirtschaftliche Kompetenz in seinem Amt anzweifeln, weiß Martin Dulig auch.
Damit hat er vermutlich gelernt zu leben. Nun aber ist etwas passiert, was Martin Dulig dann wohl so nicht hinnehmen will. Martin Dulig fühlt sich beleidigt von einem Lehrer aus Zwickau. Ja Martin Dulig will den Lehrer nun sogar anzeigen wegen eben dieser Beleidigung. Möglicherweise wäre es aber aus Sicht von Martin Dulig wohl im Nachhinein besser gewesen, diesen Vorgang auf sich beruhen zu lassen, bevor er solche Wellen schlägt in den Medien.
Was war eigentlich geschehen? Nun, nach einem Bericht der BILD-Zeitung soll jener Zwickauer Lehrer mit Schülern einer 9. Klasse im Fach Wirtschaft-Technik-Haushalt (WTH) im Online-Unterricht das Vertragsrecht behandelt und die Frage gestellt haben: „Wie geschäftsfähig ist der dauerhaft geistig behinderte Martin Duhlig?“ Das (falsche) „H“ half da wenig, Eltern machten den Fall öffentlich.
Mit Verlaub Herr Dulig, dass nun an die große Glocke zu hängen, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Gerade als umstrittener Politiker sollte man bei solchen Vorgängen, auch wenn diese sicherlich grenzwertig sind, manchmal den kleinen Dienstweg gehen. Zumal ja dann der Direktor der Schule noch ein SPD-Mitglied sein soll.
Jetzt haben Sie eine Öffentlichkeit geschaffen, die Sie vermutlich gar nicht haben wollten. Ob es hier überhaupt ein Verfahren geben wird gegen den Lehrer, darf man dann doch bezweifeln, denn hier könnte das „zusätzliche h im Namen Dulig“ schon eine entlastende Bedeutung haben für den Lehrer.
So überlastet wie unsere Justiz bereits ist, wird es da wohl kaum große Anstrengungen geben, eine Verurteilung des Lehrers herbeizuführen. Ein „disziplinarischer Hinweis“ für den betreffenden Lehrer wäre da möglicherweise wesentlich empfindlicher gewesen.
