Um das ganz deutlich zu sagen, der Wahlverlierer an diesem Wahlabend ist die CDU Deutschland mit ihrem neuen Vorsitzenden Armin Laschet.
In ersten Stellungnahmen macht man nun die Maskenaffäre der letzten 14 Tage zum Sündenbock. Zu kurz gesprungen, denn bei diesen Landtagswahlen war der Anteil der Briefwähler sehr hoch. Jene Briefwähler, die aber zum überwiegenden Teil bereits vor der Maskenaffäre ihre Stimme abgegeben hatten. Was viele Wähler umtreibt, ist die Sorge um die Zukunft und endlich einem Ende der Coroana-Pandemie mit ihren immer wiederkehrenden Lockdowns.
Der Bürger hat das Gefühl, dass die das in Berlin nicht in den Griff bekommen und Minister Jens Spahn so langsam zum Ritter der traurigen Gestalt wird. Jener Minister Spahn, der trotz Corona-Krise dann noch genügend Zeit hatte, nach Leipzig zu fahren, um Gelder für seinen Bundestagswahlkampf einzuwerben. Am nächsten Tag war er dann Corona-positiv.
Dafür hat der Bürger kein Verständnis mehr und belässt es dann am Wahltag auch nicht beim Kopfschütteln, er stimmt mit seiner Wut im Bauch ab.
Natürlich hat die CDU jetzt noch einige Monate Zeit, um sich besser aufzustellen, aber mit Armin Laschet hat man sich eben keinen Politiker mit Charisma an die Spitze der Partei gewählt. Da wäre Friedrich Merz der bessere Kandidat gewesen.
Die Wahlen haben aber auch gezeigt, und das ist noch schlimmer für die CDU, dass es eine Mehrheit gegen die CDU gibt, heißt, die CDU wird weder in Rheinland-Pfalz noch in Baden-Württemberg für die Regierungsbildung gebraucht. Das dürfte wohl das wesentlich bedeutendere Ergebnis sein.