Trotzdem, und dies direkt zu Beginn des Artikels ganz klar gesagt, gilt auch für Hendrik Holt natürlich die obligatorische Unschuldsvermutung, wie in einem Rechtsstaat üblich.
Hendrik Holt galt als einer der erfolgreichsten Windparkinvestoren in Deutschland, genoss als solcher hohes Ansehen und auch den Luxus, den eine solche Position mit sich bringt. Hotels wie das berühmte Berliner Hotel ADLON eingeschlossen. Jenes Hotel ADLON in Berlin, was dann auch zum Schicksal von Hendrik Holt beigetragen hat, denn hier hatte man Hendrik Holt vor einigen Wochen dann verhaftet.
Nun hat Hendrik Holt das Berliner Luxus Hotel gegen eine weniger luxuriöse Unterkunft getauscht, das Gefängnis. Hendrik Holt sitzt in Untersuchungshaft, wartet nun auf eine Absprache mit der Staatsanwaltschaft, seine vorläufige Freilassung und natürlich dann möglicherweise auch auf einen Prozess.
Der Vorwurf dabei gegenüber Hendrik Holt wiegt schwer. Holt soll Investoren mit „Scheinprojekten“ um Millionenbeträge betrogen haben. Die Rede ist hier von 500 Millionen Euro. Ob es nun weniger oder mehr werden, das werden die laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ergeben.
Möglich aber auch, dass die Ermittlungen noch ausgeweitet werden. Denn neuesten Gerüchten nach, soll auch der Doktortitel von Hendrik Holt „nicht echt“ sein. Das dürfte dann aber im Vergleich zu den Betrugsvorwürfen der kleinere Tatbestand sein.
Hendrik Holt erinnert ein wenig an „BIG Manni“, der in den 1980er Jahren mit seinem Unternehmen FlowTex nicht existierenden Maschinen im großen Stil verkauft hatte und damit einen Milliardenschaden angerichtet hatte. In Sachen Hendrik Holt wird man in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich noch so manches erfahren, bei dem man dann nur den Kopf schütteln kann.
Gestraft ist Hendrik Hol aber bereits jetzt schon, ohne dass ein Gericht ein Urteil gefällt hat, denn Hendrik Holt steht groß im Internet mit seinen mutmaßlichen Verfehlungen. Das alleine ist dann sicherlich in der heutigen Zeit schon eine große Strafe.