Etwas sarkastisch ist diese Überschrift dann schon, denn noch ist Burkhard Jung SPD ja noch Leipziger Oberbürgermeister. Das die öffentliche Diskussion dann sicherlich nicht nur die Leipziger Politiker aufgeschreckt haben dürfte, sondern auch OB Jung (SPD) persönlich, das dürfte mittlerweile klar sein.
Not amused soll Burkhard Jung (SPD) über den Medienbericht einer Leipziger Zeitung gewesen, dass er Burkhard Jung, Leipzig als OB verlassen wolle um Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes zu werden. Das Jung dann auch gewählt wird ist sicherlich noch lange keine ausgemachte Sache, denn Jung hat einen starken Gegenkandidaten, der sich selber schon als Präsident des Verbandes gesehen hat, über Jungs’s Bewerbung dann doch erstaunt und auch verärgert war. Das zumindest hört man aus dem Umfeld des Bautzener Landrates, der sich als Gegenkandidat von Burkhard Jung zur Wahl stellen will, an der Kandidatur weiterhin festhält.
Jung ist durch die Berichte der letzten Tage in Leipzig aber auch vom Image her „demontiert“, denn Jung gilt jetzt als „Reisender“ und wie sagt ein deutsches Sprichwort so richtig „Reisende soll man nicht halten“. Sollte das „schiefgehen“ mit der Jungs Kandidatur und der Leipziger OB bleiben, dann wäre eine erneute Wiederwahl Jungs kaum vorstellbar. Das weiß auch die Leipziger SPD, die nun Ihrerseits bereits die Nachfolgediskussion in der Partei einläutet. Auch das demontiert OB Burkhard Jung dann natürlich ein Stück weit in der Öffentlichkeit. Jung gilt fortan in Leipzig wohl als „Lame Duck“.
Als Lame Duck („lahme Ente“) wird im politischen System der Vereinigten Staaten ein Präsident oder anderer Politiker bezeichnet, der noch im Amt ist, aber nicht zu einer Wiederwahl antritt bzw. eine Wahl verloren hat. Er gilt insbesondere innenpolitisch als handlungsunfähig.
Die Diskussion in der Leipziger SPD hat jetzt ein Hobbyimker eröffnet. Andre Soudah. Soudah ist seit knapp eineinhalb Jahren Vorsitzender des des mitgliederstärksten ostdeutschen SPD Ortsvereins Leipzig Mitte.
Neu aufstellen will sich die Leipziger SPD nun. Nun Herr Soudah, derzeit ist die SPD insgesamt keine Partei die man als Bürger wählen kann. Nachdem in ihrer Partei das Wort „Demokratie“ eher stiefmütterlich behandelt wird, siehe Wahl von Andrea Nahles zur SPD Chefin, können sie doch von einem engagierten Bürger nicht erwarten das er glaubt, in der SPD würde sich wirklich etwas verändern. Die SPD hat aus dem Leipziger Rathaus „Sachsens Rotes Rathaus“ gemacht. Bürgerfreundlichkeit ist da leider ein absolutes Fremdwort. Zur Leipziger Stadtverwaltung kommt der Bürger als Bittsteller, nicht als Nutzer einer engagierten Dienstleistungsbehörde.
Es gibt weder in der Leipziger SPD noch in der Sachsen SPD fähige und glaubwürdige Köpfe. Martin Dulig gilt in der Dresdner Regierung als „Grüß Gott August“ und Daniela Kolbe als die unfähigste Generalsekretärin die die Sachsen SPD jemals hatte. Wie bitte wollen Sie in Leipzig mit der SPD aktuell eine OB Wahl gewinnen?
Im Moment haben andere Parteien in Leipzig einfach die bessere Köpfe. Jens Lehmann bei der CDU, Heiko Rosenthal und Sören Pellmann bei den Linken, sind ganz andere Kaliber von der Glaubwürdigkeit her. Die SPD Leipzig wird es , Stand heute, sehr schwer haben einen überzeugenden Kandidaten für den OB Posten zu finden, den die Bürger dann auch noch wählen.