Keine Frage, die Nachwehen sind auch an diesem Samstag immer noch zu spüren. Die Nachwehen des Politbebens in Berlin vom Sonntag. Natürlich fressen jetzt erst mal alle Kreide, denn keiner will derzeit zur Tagesordnung übergehen. Kann man auch nicht. Zumindest dann, wenn man sich wirklich Gedanken über die Zukunft der eigenen Partei macht. Aber wer in den Parteien weiß denn eigentlich noch was „Bürgernähe“ ist? Sind nicht alle Politiker des Berliner Systems schon so weit vom Bürger weg, das das auf den Boden kommen dann sehr schwer sein wird. Da muss man dann erst mal wieder sich akklimatisieren um das was der Bürger sagt auch zu verstehen.
Die Sprache und Sorgen der Bürger kennen manche Politiker doch gar nicht mehr. Haben die auch oft niemals kennengelernt. Basispolitik ist da ein Fremdwort. Jeder Politiker geht doch lieber dahin wo er gefeiert wird, nicht in die Höhle der Löwen wo er sich der Bügerkritik stellen muss. In den Ortsvereinen egal ob CDU, CSU oder vor allem SPD sind doch nur JA Sager erwünscht. Kritiker werden leider oft Mundtot gemacht. Kritische Geister gibt es doch heute in keiner Partei mehr. Es braucht mehr Bosbachs und weniger Oettingers und Altmeiers und Gabriels, aber mal ehrlich woher sollen die kommen.