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Gibt es eine Währungsreform, ja brauchen wir diese vielleicht sogar?

Eine Frage, die nicht nur wir uns immer öfter in unserer Redaktion stellen, nein auch immer mehr User stellen diese Frage an uns. Das hat nichts mit der Unzufriedenheit mit dem Euro zu tun, der ungeliebten Währung, sondern vor allem mit den Verpflichtungen, die Deutschland immer auf das Neue da eingehen muss.

Nein ich bin kein Verschwörungstheoretiker, auch bin ich Realist, der sieht, wie unsere ungeliebte Währung, der Euro, immer mehr eine Verschuldungswährung wird. Schulden, für die auch Deutschland geradestehen soll und letztlich Geld, was wir heute schon wissen, dass wir es mit Sicherheit nicht zurückbekommen werden.

Natürlich verlangt ein gemeinsames Europa auch, dass die eine Nation der anderen Nation hilft, wenn diese in Schwierigkeiten gerät, keine Frage, aber es kann und darf nur Hilfe zur Selbsthilfe sein.

Das, was Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel da planen, darf man nicht so umsetzen, denn Geld an Länder wie Italien und Spanien, die Geldbündel mit einem „roten Schleifchen“, zu geben, ist sicherlich für diese Länder toll, darf man aber dem deutschen Steuerzahler sicherlich nicht zumuten. Man muss sich aber auch einmal die Frage stellen, „wo soll das Geld herkommen, das gerade alles ausgegeben wird, um es zurück zu bezahlen?“.

Ich habe noch keinen gefunden, der mir das erklären konnte.

Es wird aus meiner Sicht nichts anderes übrig bleiben, als eine Währungsreform zu machen, den Euro zwar behalten, aber nur noch als Verrechnungseinheit, nicht mehr als nationale Währung. Italien sollte seine Lira wieder bekommen, Spanien seine Peseten, Griechenland seine Drachmen, Österreich seinen Schilling, Holland seinen Gulden usw.
Dann entscheiden wir in Währungsfragen immer selber, wem wir was an Geld geben und mit Verlaub, was wir dafür bekommen.

Früher war das auch so, hat man einem Land einen Kredit gegeben, dann hat man dort die Märkte für unsere Produkte geöffnet. Natürlich brauchen wir fremde Länder für unsere Produkte, denn Deutschland ist im Moment immer noch eine Exportnation.
Europa wird, wenn es so kommt, natürlich damit leben müssen, dass China sich immer mehr die Länder „krallen wird“, die Geld brauchen für ihre Wirtschaft. China bekommt dafür neue Exportmärkte. China hat heute schon in Griechenland in wichtigen Bereichen einen Fuß in der Tür.

Dies wird sich dann noch verstärken. Länder wie Ungarn, Italien, Polen usw. werden den Chinesen gern den roten Teppich ausrollen.

Deutschland muss sich als Exportnation gerade neu erfinden, denn wir haben in vielen Bereichen den Anschluss verpasst, so zum Beispiel in einer unserer Schlüsselindustrien, dem Automobilbau.

Hier haben wir den Zug Elektromobilität völlig verpasst. Den Rückstand werden wir kaum noch aufholen können, um wieder ganz vorne dabei zu sein. Wir müssen hier andere Entwicklungen an den Start bringen, um wieder die Nase vorn zu haben.

Deutschland muss jetzt wieder eine Gründernation werden, eine, die sich eben neu erfinden mus. Packen wir es an!

Tatsache ist auch, dass dieser nun aufgebaute immense Schuldenberg nur durch eine Steuererhöhung wird bedient werden können, von Zins und Tilgung her, und wir wissen alle, wen dann Steuererhöhungen am meisten treffen, den normalen Bürger wie Sie und mich.

Deshalb nochmals, die Rückkehr zur DM wäre für mich eine ganz klare Option!

Veröffentlichungsdatum: Mittwoch, 20.05.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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Bildquelle: FotoZeit (CC0), Pixabay

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