Das scheint in Deutschland ein ernstes Problem für die zuständigen Behörden zu sein. Das zumindest könnte die Schlußfolgerung aus einer Anwtort sein die auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen an die Regierung resultiert. In der Antwort der Bundesregierung auf die Anfarge der Grünen Bundestagsfraktion heißt es „„Beim Immobiliensektor handelt es sich aufgrund der dort vorhandenen hohen Transaktionsvolumina um einen Sektor mit herausgehobenem Risiko für das Thema Geldwäsche“. Weiter heißt es dann in der Antwort der Bundesregierung „Von den erfassten 563 Verfahren zur organisierten Kriminalität im Jahr 2016 gebe es bei sieben Prozent Geldwäscheaktivitäten mittels Investitionen in Immobilien“. Dabei gehe es in fast der Hälfte der Fälle um russische und italienische Gruppen. Zugleich wird von der Bundesregierung eine hohe Dunkelziffer eingeräumt. Seit 2009 haben sich laut Regierung die Geldumsätze im Immobiliensektor deutlich erhöht, für 2016 werden sie auf 237,5 Mrd. Euro beziffert.
Natürlich ist dieses offensichtliche Problem auch der deutschen Politik und den deutschen Ermittlungsbehörden nicht verborgen geblieben. In der Antwort der Bundesregierung heißt es dann weiter: „Derzeit laufe eine Untersuchung des Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsrisikos unter anderem im Immobiliensektor im Rahmen der Nationalen Risikoanalyse (NRA) der Regierung. Weiterhin weist die Regeierung auf eine Änderung der EU-Geldwäscherichtlinie hin, die voraussichtlich bis Ende Juni 2018 in Kraft treten solle – dadurch soll ein grenzüberschreitender Zugang zu Informationen über Investitionen im Immobiliensektor und zu Grundbucheinträgen möglich sein.
Investiert wird vor allem gerne in Hoteimmobilien und in den boomenden Berliner Immobilienmarkt. 61 Millionen Euro wurden im Jahr 2015 wegen „verdächtiger Aktivitäten im Immobilienbereich“ bereits vorläufig sichergestellt.