Falk Raudies und seine FCR Immobilien AG benötigen wohl frisches Kapital. Genau deshalb hat man wohl eine neue Anleihe gegeben, dies mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro. So richtig wissen wir nicht, was wir von „so viel Geld einsammeln, halten sollen“, so Thomas Bremer vom Internetportal www.diebewertung.de aus Leipzig, denn es ist ja nicht das erste Mal das Falk Raudies sich Kapital von Anlegern holen will bzw. holt.
Völlig legitim, denn Falk Raudies hat ja dann meist einer FCR Immobilien AG dazu ein Prospekt von CSSF in Luxemburg genehmigen lassen. Nur, wir sind der Meinung, dass ein genehmigter Prospekt natürlich rein gar nichts über mögliche Erfolgsaussichten der Anleihe aussagt, sondern nur hypothetische Annahmen sind, wie es dann sein könnte.
Das Risiko, auch eines Totalverlustes, liegt natürlich bei den investierten Anlegern.
Nun spricht das Unternehmen in einer adhoc Mitteilung von „Die Anleihe verfügt über ein umfangreiches Sicherungspaket.
Hierzu gehören nachrangige Grundschulden unter Einbeziehung eines Treuhänders sowie ein Kündigungsrecht der Anleihegläubiger für den Fall eines Kontrollwechsels.“ Mal ehrlich, verehrter Herr Falk Raudies, was bedeutet eine nachrangige Grundschuld denn als Sicherheit?
Der Name besagt doch dann eigentlich schon alles aus unserer Sicht. Hier gibt es vorrangig besicherte Gläubiger, erst wenn die befriedigt wären, würde noch etwas für die nachrangigen Gläubiger übrigbleiben. Um überhaupt bewerten zu können, „ob die nachrangige Grundschuld eine echte bewertbare Sicherheit“ darstellt, muss man doch wissen, was die Immobilie WERT ist und was an vorrangigen Grundschulden vorhanden ist. Weiß man das hier?
Auch Ihre im März diesen Jahres hinterlegte Bilanz ist aus unserer Sicht alles andere als überzeugend, denn schaut man sich die einzelnen Objektgesellschaften und deren Ergebnisse an, dann halten sich die Gesellschaften mit einem positiven und einem negativen Ergebnis die Waage von der Anzahl her. Rund 20! Objektgesellschaften haben dabei ein negatives Ergebnis aufzuweisen. Wir sind der Meinung, sehr geehrter Herr Raudies, dass man diese Baustellen erst einmal abarbeiten und schließen sollte, bevor man neue Baustellen mit neuen Objektgesellschaften aufmacht. Ihr immobilienwirtschaftliches Konzept überzeugt uns bereits seit Jahren nicht sonderlich.