Das man sich als Unternehmen Ziele setzt, ist völlig in Ordnung, denn die Aktionäre und Anleihegläubiger wollen irgendwo vom Unternehmen überzeugt werden. Es ist eine wesentliche Entscheidung Aktien zu erwerben bzw. in das Unternehmen FCR Immobilien AG zu investieren.
Im Bereich der Immobilienaktiengesellschaften gibt es natürlich auch einen Wettbewerb um den Aktionär und den Anleihegläubiger. Nur, man muss sich dann auch immer einmal die Frage stellen, wer solche Kursziele, wie hier die SMC Research, zu einem Unternehmen herausgibt? Ein Unternehmen, welches wir insgesamt kritisch sehen, denn hinter dem Unternehmen steht eine Gesellschaft, die laut letzter im Unternehmensregister hinterlegten Bilanz, eine bilanziell überschuldete Gesellschaft ist.
sc-consult GmbH
Zu der Begründung der zahlen der FCR kann sich jeder selsbt ein Bild machen. Zumindest die Zahlen scheinen beeindruckend https://fcr-immobilien.de/wp-content/uploads/2020/03/2020-03-03-SMC-Update-FCR-Immobilien.pdf).
Derzeit „dümpelt“ die Aktie der FCR Immobilien AG so knapp unter 10 Euro herum. Sicherlich aus Sicht von Falk Raudies dann „unterbewertet“; zumal die neusten Meldungen Bestwerte darstellen (vgl. https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/fcr-immobilien-testierte-ergebnisse-uebertreffen-vorlaeufige-zahlen-und-erreichen-neue-bestmarken-dividendenvorschlag-euro-aktie/?newsID=1318827). Mag sein; wenn man sich aber die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz der FCR Immobilien AG anschaut, passen Bilanz und Aktienkurs aus unserer Sicht schon zusammen.
Natürlich zeigt diese Bilanz auch viele konkrete Ansatzpunkte dazu auf, an welchen Stellschrauben Falk Raudies drehen kann, um das Unternehmensergebnis weiter zu verbessern. Ein alte Binsweisheit sagt, Aktien sind volatil; dass heißt sie können auch in eine andere Richtung gehen; sollte es nicht gelingen, die eine oder andere Gesellschaft für ein noch besseres Gesamtergebnis der FCR Immobilien AG zu „optimieren“.
Gerade Unternehmen mit einem immobilienwirtschaftlichen Konzept könnten es nun möglicherweise schwer haben, ihren weiteren Weg erfolgreich zu gehen. Der Handel mietet im Moment neue Flächen „eher verhalten“ an; dies vor allem im Non Food Bereich. Nachvollziehbar, denn die Corona-Krise ist ja für den Handel noch nicht vorbei.
Der Montag und der gestrige Tage haben möglicherweise schon die ersten Anzeichen dafür gezeigt, dass sich das Konsumverhalten der Bürger grundlegend wandelt. Das dann natürlich auch mit Auswirkungen auf Immobiliengesellschaften, die Immobilien im Handelsbereich in ihrem Portfolio haben. Ein aktueller Bericht der BILD Zeitung berichtet hierüber.
Möglicherweise muss Falk Raudies sein immobilienwirtschaftliches Konzept an die neue Situation anpassen; um langfristig noch erfolgreicher zu sein. Dies wird auch den Aktienkurs beeinflussen.