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Eine Hilfszusage gibt es, wenn du in Insolvenz bist – das Versprechen von Olaf Scholz und Peter Altmaier

Unüberlegt und nicht so schnell umsetzbar wie es sein muss, das sind die Zusagen die Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier da gemacht haben.

Gemacht sind diese Versprechungen möglicherweise nur für Großunternehmen, denn schon heute stapeln sich die Anfragen bei den Banken zu Thema „KFW Kredite“ und wie könnte es anders sein, ist das in Deutschland dann wieder mit einem Bürokratiemonster verbunden.

Monate wird es dauern bis kleine und mittelständische Betriebe überhaupt einmal die Möglichkeit haben werde, an die Gelder heranzukommen, die Minister Olaf Scholz und Minister Peter Altmaier zugesagt haben. Möglicherweise für viele betroffene Unternehmen dann einfach zu spät, so ein betroffener mittelständischer Unternehmer aus Leipzig.

Bei meiner Hausbank ist „Land unter“, denn da sind viele Mitarbeiter nicht im Büro, da niemand da ist für die Kinderbetreuung. Hier stapeln sich jetzt schon die Anfragen. Wer soll die bitte dann in welcher Zeit abarbeiten?

Auch das Thema „Kurzarbeitergeld“ schlägt eigentlich in die gleiche Kerbe. Wir sind gar nicht in der Lage, die Anträge so schnell abzuarbeiten, wie es erforderlich wäre, so eine ungenannt bleiben wollende Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit in Berlin.

Uns fehlen Mitarbeiter/innen an allen Enden und Ecken, denn auch bei uns sind viele Frauen beschäftigt, die einfach nicht wissen, wo sie ihre Kinder unterbringen können. Wie sollen wir aber ohne „Frauen Power und Man Power“ überhaupt diesen Ansturm bewältigen? Auf diese Frage hat weder Finanzminister Olaf Scholz und auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier eine Antwort mitgeliefert.

Hier müssen einfache praktikable Lösungen für die betroffenen Unternehmen her, sowohl was das Thema „KFW Kredite“ betrifft, aber auch das Thema „Beantragung von Kurzarbeitergeld“ betreffend. So einfach wie sich die Herren das jetzt vorstellen, geht das nicht mal eben.

Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Lösungen. Genau diese müssen die Herren jetzt schaffen, nicht nur Versprechungen machen und zusehen wie Unternehmen jetzt in Insolvenz gehen, nur weil Anträge nicht abgearbeitet werden können.

Veröffentlichungsdatum: Montag, 16.03.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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