
Zumindest erklären die Politiker uns das immer dann, wenn sie im Wahlkampf sind und unsere Stimme benötigen. Wobei, natürlich wollen alle Parteien unser Bestes, sie wollen unser Geld. Ohne Moos nichts los, das gilt auch natürlich für die Politik. Ist kein Geld da, dann kann man seiner Klientel keine Wünsche erfüllen. Nun haben wir ja dann irgendwann immer alle die Möglichkeit den Politikern auch einmal zu zeigen „was eine Harke ist“, und mit Verlaub das hat das einfache Wahlvolk jetzt in Bayern und in Hessen getan. Profitiert davon haben alle Parteien, die nichts mit der gehassten großen Koalition in Berlin zu tun haben. Fragt man die Wahlbürger aber dann einmal „warum man denn die große Koalition in Berlin hasst?“, dann kommt zu über 50% die Antwort „die benehmen sich wie im Kindergarten“. Richtig, diesen Eindruck haben die Damen und Herren in den letzten Monaten öfters erweckt.
Meistens verursacht durch einen „Bayern Rambo- Horst Seehofer“. Jener Horst Seehofer dessen politisches Ende wohl ebenso naht, wie das politische Ende von Angela Merkel. Jene Frau Merkel die immer gesagt hat „CDU Vorsitz und Bundeskanzleramt gehören in einer Regierung zusammen“.
Aber auch Angela Merkel erinnert sich nun sicherlich gerne an die Worte des großen Konrad Adenauer „was schert mich mein Geschwätz von gestern“, denn Angela Merkel will Kanzlerin bleiben, aber den CDU Vorsitz abgeben. Frau Merkel sollte bewusst sein, dass dies nicht funktionieren kann und wird.
Spätestens im ersten Quartal 2019 wird der neue/die neue CDU Vorsitzende nach der Macht schnappen. Nun muss Anfang Dezember natürlich die Frage beantwortet werden, wer Angela Merkel dann nun im Amt des Bundesvorsitzenden der CDU Deutschland folgen wird? Kandidaten gibt es derzeit ja genug. Aber einer der die Mehrheit der Delegierten hinter sich haben könnte ist derzeit noch nicht erkennbar.
Jens Spahn trauen viele in der CDU das Amt noch nicht zu. Annegret Kramp-Karrenbauer wäre sicherlich geeignet sowohl zur CDU Bundesvorsitzenden und auch zur Bundeskanzlerin, aber eine Wahl von Kramp-Karrenbauer wäre eine Wahl mit dem Credo des „weiter so“ wie viele in der CDU sagen und befürchten. Zudem befürchtet man in der CDU, das mit einer Vorsitzenden Kramp- Karrenbauer, noch mehr konservative Parteiwähler zur AfD abwandern könnten.
Friedrich Merz ist sicherlich eine Person die man in dieser ganzen Diskussion nicht vergessen darf, denn Friedrich Merz hat noch viele Verbindungen in der CDU, und viele in der CDU können sich Friedrich Merz auch als Bundeskanzler vorstellen, nicht nur als CDU Bundesvorsitzenden. Trotzdem Merz dürfte als Außenseiter in das Rennen gehen.
Armin Laschet wird vermutlich auch seinen Hut in den Ring werfen. Laschet könnte der Kompromisskandidat sein, wenn man sich auf keinen anderen Kandidaten einigen kann. Laschet würde vermutlich sogar die Ämterteilung mit Angela Merkel eine längere Zeit mitmachen und in NRW bleiben, denn Laschet fühlt sich als NRW Ministerpräsident sehr wohl, wie man hört.
Vielleicht gibt es aber auch noch einen Überraschungskandidaten der dann auf dem Parteitag sein Interesse bekundet. Einen Kandidaten den heute eben noch keiner kennt, und den man auch nicht bis Anfang Dezember medial Zerrupfen kann.