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Droht ein Handelskrieg mit den USA?

Schutzzoll auf Stahl

Schutzzoll auf Stahl | © CC0/pixabay.com

Es sieht wohl so aus, denn Donald Trump ist wieder einmal außer Rand und Band was seine unsinnigen Entscheidungen anbetrifft. Trump hat Schutzzölle verhängt um, nach seiner Meinung, die US Stahlindustrie und Aluminiumindustrie zu schützen. Zu schützen vor angeblichen Dumpingpreisen. Amerika First .

Trump hat nur vergessen, das die betroffenen Länder dann ihrerseits möglicherweise Strafzölle auf US Produkte verhängen wird. Mithin also ein altes Auge um Auge- Zahn um Zahn Spiel. Das Spiel, das hat die Vergangenheit gezeigt, kann Niemand gewinnen. Es gibt bei solchen Auseinandersetzungen immer nur Verlierer.

Die EU hat nach der Ankündigung hoher Schutzzölle für Stahl durch US-Präsident Donald Trump bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Nach Angaben eines Sprechers der EU Kommission, sind Strafzölle auf typisch amerikanische Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Levi’s-Jeans bereits in Vorbereitung.

Jean Claude Juncker, EU Kommissionspräsident, betonte in einem öffentlichen Statement „die EU werde nicht tatenlos zusehen, wenn Unternehmen und Arbeitsplätze in Europa bedroht seien“. Europa brauche „eine wehrhafte Handelspolitik“, so Juncker. „Wir werden nicht naiv sein.“ Junckers Stellvertreter Jyrki Katainen äußerte unterdessen die Hoffnung, dass ein Handelskrieg mit den USA noch vermieden werden könne.

Trump habe die Strafzölle zwar angekündigt die erforderlichen Gesetze dazu aber noch nicht Unterschrieben. Die EU hofft nun, das Trump sein Handeln noch einmal überdenkt. Trump wird aus meiner Sicht seine Entscheidung dazu weder überdenken noch rückgängig machen. Trump würde dann sein Gesicht verlieren und seine Kampagne „Amerika First“ würde dann sicherlich großen Schaden nehmen.

Trump ist dann möglicherweise nicht intelligent genug, um zu verstehen, das Vorteile die er dann zum Beispiel der Stahlindustrie und Aluminiumindustrie in den USA verschafft, zum Boomerang für andere Unternehmen werden kann. Möglich, das Trump das dann selber einmal nun erleben muss, wohin seine Protektionismus Politik führt für die USA.

Trump greift hier in weltweit funktionierende Systeme ein. Systeme die hier in der Vergangenheit allen Beteiligten sowohl genutzt und auch geschadet hat. Es war ein funktionierendes System. Schwierig sind solche Entscheidungen immer für ein exportabhängiges Land wie Deutschland. Trumps Strafzölle können dann auch auch in Deutschland zu Arbeitsplatzverlusten führen.

 

Veröffentlichungsdatum: Samstag, 03.03.2018
Verantwortlicher Autor: Red. LG

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Schutzzoll auf Stahl

Bildquelle: Schutzzoll auf Stahl

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