Heute vor 91 Jahren fand die Einweihung der ersten Autobahn in Deutschland durch den damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, später der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, statt.
Die Autobahn wurde ab 1928 als „Kraftwagenstraße“ zwischen den Städten Köln und Bonn errichtet und trug daher den Namen „Köln-Bonner-Autobahn“.
Die Idee, Autobahnen zu bauen, entstand bereits in den 1920er Jahren, als Konzept für eine moderne und effiziente Verkehrsinfrastruktur, um den wachsenden Bedarf an schnellerem und effektiverem Transport zu decken. Vorreiter war hier Italien, wo schon 1924 eine Autobahn Mailand mit den norditalienischen Seen verband.
Der Bau der ersten deutschen Autobahn begann im September 1929 und wurde von der damaligen preußischen Regierung initiiert und brachte kurzzeitig über 5.500 Arbeitern einen Job. Bei Fertigstellung betrug die Länge der Autobahn etwa 20 Kilometer.
Die Einweihung der Autobahn war ein besonderes Ereignis und wurde mit großem Interesse und Begeisterung verfolgt. Tausende von Menschen versammelten sich entlang der neuen Straße, um das Ereignis zu feiern. Die Autobahn galt als technische Innovation ihrer Zeit und symbolisierte Fortschritt und Modernität.
Die Fertigstellung der ersten Autobahn in Deutschland legte den Grundstein für das Autobahnnetz, das sich in den folgenden Jahrzehnten über das ganze Land ausbreiten sollte. Anfangs vorangetrieben und adaptiert durch das nationalsozialistische Regime wurden die Autobahnen in der Folgezeit zu einem integralen Bestandteil der deutschen Verkehrsinfrastruktur und sind bis heute ein wichtiges Merkmal des deutschen Straßennetzes.