Die Grünen sind wie RB Leipzig und die CDU ist wie der 1.FC Kaiserslautern. So könnte man das in den aktuellen Sport übertragen, wenn man an genannte Parteien denkt.
SPD und CDU haben es ganz klar verschlafen, mit der Zeit zu gehen, vor allem der digitalen Zeit. Ein altes Sprichwort besagt dann: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“.
Schmerzliche Worte in ihren Auswirkungen, aber sicherlich richtig. Junge Menschen wollen sich nichts mehr von „alten Säcken“, sorry ich bin auch einer, sagen lassen.
Sie wollen auf Augenhöhe mit Menschen diskutieren, die ihre Welt, die digitale Welt, dann auch verstehen. Da geht es dann nicht um „fundamentales Wissen“, da geht es mehr um einprägsame Slogans. Da geht es um Schlagwörter die sich nahezu jeden Tag verändern können, oftmals in Sekundenschnelle.
Dann mit der Idee zu kommen, „das müssen wir regulieren“, ist sicherlich das Dümmste, was du machen kannst. Damit bestätigt man letztlich genau die Vorbehalte, die die Menschen gegen die CDU oder SPD haben. Politik wird heute nicht mehr im „stillen Kämmerlein oder verrauchten Hinterzimmer“ gemacht.
Politik wird heute auf youtube und instagram usw. gemacht. Eine Partei, die das nicht erkennt und auch nicht für sich nutzt, die wird zu einer verlorenen Partei werden.
Einer Partei, wo man dann in ein paar Jahren mal fragt, „kennst du die noch?“. Die Macht der sozialen Medien und des Internets ist heute kaum noch in „Prozentwerte“ zu fassen. Wir sind eine Online-Informations-Gesellschaft. Da musst du mitmachen oder aufgeben.
Keine unserer „Altparteien“ hat diesen Trend bis zum heutigen Tage erkannt bzw. für sich genutzt. Warum gibt es keine CDU youtuber oder SPD youtuber? Junge Menschen, die Politik mal einfach erklären, in knappen kurzen Worten und nicht in langen endlosen Vorträgen.
Auch die Landtagswahl in Sachsen wird wieder ein Spiegelbild verpasster Chancen sein, und eine CDU wird der große Verlierer sein, auch weil sie Sachsen zu lange als „Erbhof“ angesehen hat. Nur die „Erbmasse“ ist immer kleiner geworden. Verluste hat man sich über Jahre „schön geredet“. Heute gibt es die Quittung.
Auch die AfD packt man aus meiner Sicht völlig verkehrt an. Die AfD ist da, die darf ich nicht zu Demagogen machen, die muss ich bei ihren Personen und bei ihrem politischen Programm packen. Da, wo die Farbe bekennen müssen.
Ich würde jede Woche eine Diskussion mit den anderen Parteivertretern, die die mitmachen wollen, machen. Das auch über youtube. Hier junge Menschen mit ihren Fragen einbeziehen. Hinweise der jungen Menschen als Denkanstoß und nicht als Kritik ansehen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer hat hier die falschen Berater.