In einer Demokratie sollte es auch um ein Amt, oder gerade um ein Amt, immer einen Personenwettbewerb geben.
Einen Wettbewerb wo dann eben der überzeugendere Kandidat gewinnt. Gestern war der überzeugendere Kandidat in der CDU Fraktion in Berlin. Prima, ein Ergebnis eines absolut demokratischen Vorgangs.
Das als Niederlage für Angela Merkel zu bewerten mag politisch Opportun sein, aber ist es das wirklich? Angela Merkel und Horst Seehofer hatten Volker Kauder als Kandidaten favorisiert. Klar man kennt sich doch aus 13 Jahren guter und erfolgreicher Zusammenarbeit. Ralf Brinkhaus war auch Teil des Fraktionsvorstandes, aber dann eben nicht in der Frontlinie der Fraktion. Die Deals ausgehandelt hat Kauder.
In der CDU Fraktion hat man Volker Kauder schon lange vorgehalten „SPD Politik zu machen in vielen Punkten“, heißt die CDU Fraktion war unzufrieden das viele ihrer politischen Punkte eben nicht umgesetzt wurden in der Koalition. Merkel ging es vor allem darum nicht noch mehr Unruhe in die eigene Partei zu bekommen, denn die hat sie ja durch Bundeshorst schon genug. Diese Ruhe hat ihr Volker Kauder über 13 Jahre garantiert.
Auch in der Sachsen CDU Fraktion des Landtages kam der favorisierte Kandidat von Ministerpräsident Michael Kretschmer nicht durch. Auch das ein demokratischer Vorgang, denn es zeigt eben das die Abgeordneten eben nicht mehr nur Stimmvieh sein wollen, sondern auch mitreden und mitbestimmen wollen. Dafür wurden sie ja auch von den Bürgern in den Landtag gewählt.
Michael Kretschmer wird die Niederlage seines Kandidaten dann möglicherweise mehr schmerzen, wie Angela Merkel die Niederlage von Volker Kauder, denn Kretschmer ist noch nicht „Sattelfest“ in der Sachsen CDU. Kretschmer war von Ex Ministerpräsident defacto ins Amt gehoben worden ohne breite Diskussion in der Partei selber. Möglich das nun auch Wind weht.
Ob Ministerpräsident Michael Kretschmer damit zurechtkommt, das wird sich zeigen müssen in der Sachsen CDU im sächsischen Landtag ein anderer Eine Frage die sich sicherlich dann auch heute einmal stellt.
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