Die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Entwicklung und der Einsatz von Erneuerbaren Energien wird in Tangshan groß geschrieben und von der Stadtregierung energisch gefördert.
Dabei wird eine Vielzahl von Energie-Arten symbiotisch zu einem nachhaltigen Energie-Konzept verbunden. Die Palette reicht von Windenergie, Solarenergie, dem Einsatz von Biomasse, den Gezeiten, Geothermie sowie Wasserstoff.
Eine wichtige Rolle spielt sauberer Strom vom Meer: Windparks in küstennahen Regionen der Bohai-Bucht leisten einen signifikanten Beitrag zur Energie-Wende. Die Vorteile liegen insbesondere in der höheren und stetigeren Wind-Geschwindigkeit auf hoher See. Sie produzieren die Offshore-Windparks im Verhältnis doppelt so viel Strom wie vergleichbare Anlagen an Land. Sie tragen zu einer hohen Verlässlichkeit bei der Stromerzeugung bei. Stürme, hoher Wellengang, schlechtes Wetter etc. stellen hohe Anforderungen an Technologien und Materialien, die von Unternehmen in Tangshan entwickelt wurden.
Wer auf Grund der ortsansässigen Schwerindustrie vermutet, dass es sich bei Tangshan um eine häßliche Industriebrache handelt, wird positiv überrascht. Angesichts der von der Regierung dynamisch vorangetriebenen Umwelt- und Energie-Politik und der Verfolgung nachhaltiger Zielsetzungen, findet man eine „grüne Industrie“ und eine saubere Stadt vor.
Überall lockern Parks und Feuchtgebiete die Siedlungen auf. Tangshan befindet sich in einer landschaftlich reizvollen Umgebung. Während nördlich der Stadt eine Bergkette die Große Mauer und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten beherbergt, grenzt Tangshan im Süden an das Meer der Bohai-Bucht.
Die Strände können sich durchaus mit mondänen Bädern wie dem benachbarten Beidaihe vergleichen, wo seit dem 19. Jahrhundert deutsche Diplomaten, später Mao Zedong und heute die chinesische Staatsführung den Sommer verbringen. Sanfter Tourismus prägt das Bild. Auf diesem Gebiet ist man an weiterem internationalen Austausch interessiert.
Im Zuge des Ausbaus der Beziehungen entlang der Neuen Seidenstraße und dem Strukturwandel der Region besteht ein starkes Interesse, die Beziehungen mit Deutschland bzw. Europa auszubauen. Um die Aktivitäten effektiv zu bündeln und die Kommunikation zu erleichtern, hat die Stadtregierung Tangshan mit Wu Weidong an der Spitze das Zentrum für Internationale Kooperation mit Büros in der Hitech-Zone und dem Hafen Caofeidian gegründet, an deren Spitze als Präsident Dr. Peter Merker steht und Roland Poser als Repräsentant in Deutschland agiert.
Beide hatten bereits Wu Weidong zwischen 2016 und 2022 bei der Vorbereitung der Olympischen Winterspiele in Zhangjiakou begleitet. Hauptaufgaben des Zentrums stellen die Außenkommunikation sowie Anbahnung und Durchführung von Kooperationsprojekten, Investments und Unternehmenskäufen dar. Das Zentrum verfügt über ein abgesichertes Budget der Stadtregierung.
Wer ist Roland Poser?
Selbstständiger Unternehmer mit breitem Kontakt-Netzwerk und China-Erfahrung
Geschäftsführer eigener Unternehmen seit 1980
CEO Bluwego Group
15 Jahre China-Expertise und Erfahrungen in den Bereichen Consulting, Finanzierungen, M&A, Erneuerbare Energien etc.
Europa-Vertreter des Internationalen Zentrums Zhangjiakou 2016-22