Im Febraur 2020 will sich nun auch Burkhard Jung zur Wiederwahl als Leipziger Oberbürgermeister stellen. Und Burkhard Jung muss sich derzeit sicherlich Sorgen darum machen, ob die Leipziger Bürger ihn dann erneut in sein Amt wählen.
14 Jahre ist Burkhard Jung nun Leipziger Oberbürgermeister und über Jahre hat Burkhard Jung einen akzeptablen Job gemacht, bis er meinte, sich um das Amt des Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassen Verbandes bewerben zu müssen.
Einen Job mit über 500.000 Euro im Jahr dotiert, mehr als das 3-fache des Leipziger Oberbürgermeister Gehaltes. Jung wähnte sich schon im Amt und hatte der Leipziger Volkszeitung bereits einen Abschied in den Schreibblock diktiert. Wie so oft im Leben „kommt es Erstens anders, und Zweitens als man denkt“.
Burkhard Jung hatte politische Strömungen im OSV völlig unterschätzt, war nicht in der Lage, eine Mehrheit die zur Wahl gereicht hätte, hinter sich zu bekommen.
Als das mit dem Job in Berlin nichts wurde, beeilte sich Burkhard Jung ganz schnell zu betonen, wie toll er Leipzig doch finden würde, und natürlich hier sich nochmals zur Wahl stellen wolle.
Es hat ihm einen deutlichen Imageschaden zugefügt, das weiß auch Burkhard Jung heute. Und vermutlich deshalb bemüht er sich nun, „Asche auf sein Haupt zu streuen“ und stellt diese Bewerbung als „im Nachhinein falsch dar“.
Vermutlich zu spät, denn redet man mit den Bürgern in Leipzig, dann ist hier schon eine Wechselstimmung vorhanden. Burkhard Jung wird es möglicherweise sogar schwer haben, überhaupt in die „Stichwahl“ zu kommen, heißt einer von den 2 besten Kandidaten zu werden, die dann gegeneinander antreten in einem 2. Wahlgang.
Jung hat aber auch ein weiteres Problem, denn auch die anderen Parteien des Leipziger Stadtrates werden eigene Kandidaten zur Wahl auftstellen. Begonnen hat damit die Partei „Die Grünen“ mit Katharina Krefft, einer honorigen und in Leipzig angesehenen Kommunalpolitikerin.
Heute hat dann die Leipziger SPD, aktuell nur noch 5. stärkste Fraktion im Leipziger Stadtrat, Burkhard Jung als ihren OB Kandidaren aufgestellt. Das mit über 90% der Wahlstimmen.
Auch die Leipziger CDU will mit einem eigenen Kandidaten antreten. Im Gespräch ist Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow. Er soll im November gewählt werden.
Auch die Leipziger Partei DieLinke will mit einem eigenen Kandidaten antreten. Im Gespräch ist hier Heiko Rosenthal. Seit Jahren einer der angesehensten und besten Fachbürgermeister der Stadt Leipzig.
Auch die Leipziger AfD will einen eigenen Kandidaten aufstellen. Namen werden hier noch nicht genannt.
Alleine die Zahl der Kandidaten wird dann sicherlich dafür sorgen, dass es einen 2. Wahlgang geben wird. Möglicherweise ohne Burkhard Jung, dem jetzigen Leipziger Oberbürgermeister.