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Benjamin Franklin Kühn der Anlegerenttäuscher oder hanseatischer Kaufmann?

Zugegeben, wir hatten ein durchaus angenehmes Gespräch anlässlich des Gerichtstermins vor dem LG Rostock am 16. Juli 2020. Gleichzeitig hatten wir aber auch nicht den Eindruck, dass Benjamin Franklin Kühn sich der gesamten Tragweite dessen, was da insgesamt rund um das Unternehmen adcada passiert, dann auch bewusst ist.

Trotzdem, haben wir Benjamin Kühn angeboten, mit ihm weiterhin im Gespräch zu bleiben, um die Situation zwischen diebewertung.de und dem Unternehmen adcada zu beruhigen.

Ob dieses Gespräch zustande kommen wird, wissen wir nun heute nicht mehr, denn Benjamin Kühn ist aus unserer Sicht nicht zuverlässig. Zuverlässigkeit ist aber auch ein Wesensmerkmal, wenn man sich selber als  hanseatischer Kaufmann bezeichnet.

Im Nachgang zu unserer Berichterstattung zu dem LG Termin haben uns viele Anrufe von Anlegern erreicht. Anleger, die von Benjamin Kühn enttäuscht sind. Das ist nicht der Benjamin Kühn, den wir anlässlich der Investorentreffen kennengelernt haben, so ein Anleger der nahe den Tränen war, denn er hat Benjamin Kühn nahezu sein gesamtes erspartes Vermögen zur Verfügung gestellt und sich nun große Gedanken macht, nicht mehr weiß, was er machen soll, wenn er das Geld verliert.

Dann kann ich mir keinen Urlaub mehr leisten, kein Auto mehr kaufen und und und. Mit fast tränenerstickender Stimme gibt er dann aber seiner Hoffnung Ausdruck, „das wird wohl hoffentlich alles gut gehen“. Im Moment lebt er mit dem Gedanken, „die Hoffnung stirbt zuletzt“, wir haben ihm dann gesagt, so Thomas Bremer, „rechne mit dem Schlimmsten und freue dich, wenn es anders kommt“.

Wir haben Benjamin Franklin Kühn anlässlich unseres Gespräches auch deutlich gesagt, dass wir sein Krisenmanagement für stark verbesserungswürdig halten. Es reicht nicht, dem Anleger zu schreiben, „ich kann Zinsen nicht bezahlen wegen der Auswirkungen von Corona“. Der Anleger, der Ihnen, Benjamin Franklin Kühn dem hanseatischen Kaufmann, vertraut hat, will von Ihnen wissen, wie Sie diese Krise bewältigen wollen, damit sein eingesetztes Kapital nicht verloren ist. Das vermissen die Anleger bis zum heutigen Tage.

Krisenbewältigung, sehr geehrter Herr Kühn, gehört zu einem Unternehmerleben selbstverständlich dazu und man kann aus manchen Krisen dann auch gestärkt hervorgehen. Das kann sicherlich dann auch Ihnen gelingen. Uns, sehr geehrter Herr Kühn, müssen Sie nicht überzeugen, aber Ihre Anleger.

Ich, sehr geehrter Herr Kühn, traue Ihnen diese Krisenbewältigung alleine nicht zu. Hier brauchen Sie erfahrene Krisenmanager an Ihre Seite. Die sollten Sie sich schnellstmöglich suchen. Auch damit die Anleger wieder Vertrauen haben in Sie. Handeln Sie jetzt!

Veröffentlichungsdatum: Samstag, 18.07.2020
Verantwortlicher Autor: Red. TB

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Bildquelle: GraphicMama-team (CC0), Pixabay

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