Die große Koalition war eine „Zangengeburt“ auf die die Bürger der Bundesrepublik Deutschland lange warten mussten. Viele haben dieser Koalition nicht die üblichen 4 Jahre gegeben, denn zu Ungleich sind die Vorstellungen von Politik der Koalitionspartner.
Zunächst einmal war man davon ausgegangen, dass die SPD die Schwachstelle, mögliche Sollbruchstelle, in der großen Koalition sein könnte. Völlig falsch gedacht, wie wir nur wissen. Der tiefe Graben in den politischen Meinungen geht durch die Unionsparteien CDU/CSU, und diese Gräben scheinen immer tiefer zu werden, von Tag zu Tag.
Insgeheim hört man in Berlin auf den Politikfluren schon, dass sich die SPD auf Neuwahlen vorbereite. Dieses Mal könnte die SPD dann gute Chancen haben beim Wähler besser abzuschneiden. Eine Neuwahl würde dann vor allem der CDU schaden. Sollte dann die Fraktionsgemeinschaft mit der CSU nicht mehr bestehen, dann würde die CSU natürlich Bundesweit antreten, auch gegen die CDU. Möglich, das sich so mancher konservativer Politiker dann von der CDU abwenden würde hin zur CSU.
CDU und CSU würden sich gegenseitig politisch „Zerlegen“. Lachender Dritte könnte dann die FDP und die SPD werden. Probleme könnte eine bundesweite CSU dann allerdings auch der AfD bereiten.
Nun, das ist alles reine Spekulation derzeit, so Thomas Bremer von www.diebewertung.de aus Leipzig. Trotzdem, die nächsten Tagen werden dann in Berlin noch spannend werden, denn Horst Seehofer wird seinen Kurs konsequent fortgehen müssen, will er in Bayern mit der CSU nicht ein Wahldesaster erleben. In aktuellen Wahlumfragen droht der CSU in Bayern der Verlust der absoluten Mehrheit im Landtag. Genau das das nicht eintrifft, will Horst Seehofer mit seiner harten Position verhindern.
Seehofer sagt Bayern ist mi wichtiger als Deutschland, und das als Bundesminister, und nicht bayrischer Staatsminister.
Angela Merkel könnte in den nächsten Tagen und Wochen dazu gezwungen werden ihr Amt zur Verfügung zu stellen, die Vertrauensfrage zu stellen. Spätestens dann, wenn sie Horst Seehofer als Minister entlassen würde, weil Seehofer seine Pläne durchzieht eben ohne Zustimmung der CDU und Frau Merkel.
Die konservativen Politiker in der CDU, allen voran Jens Spahn, laufen sich schon gegen Merkel warm. Spahn wird schon lange als trojanisches Pferd in der CDU angesehen. Das weiß Merkel natürlich, aber sie weiß auch bis jetzt, damit umzugehen.