
Noch steht hinter dieser Aussage ein Fragezeichen, aber es ist ein enges Kopf an Kopf Rennen zwischen Michael Kretschmers CDU Sachsen und der AfD in Sachsen.
Eigentlich ist dies für eine CDU in Sachsen schon eine Demütigung, denn jene Sachsen CDU hat fast 30 Jahre die Regierungspolitik in Sachsen bestimmt.
Nun steht man möglicherweise vor einem großen Wahldesaster am morgigen Wahlsonntag, dem 1. September 2019. Erstmals droht der Sachsen CDU nur der 2. Platz in der Wählergunst, geschlagen von einer Partei, die eigentlich immer nur deshalb mehr Stimmen bei der Bevölkerung bekommen hat, weil die anderen Parteien zu viele Fehler gemacht haben. Der AfD.
Das geschuldet in ihrer Politik der letzten Jahre, aber auch im aktuellen Landtagswahlkampf. Michael Kretschmer fordert auf Wahlplakaten Verbesserungen für den Freistaat Sachsen, die er schon in den letzten 25 Jahren hätte alle umsetzen können, wenn er das dann gewollt hätte mit seiner CDU.
Für Sachsen wäre es sicherlich gut, wenn es einmal eine andere Regierungskoalition geben würde, als CDU und SPD oder CDU und FDP. Jene Koalitionen die es dann in den letzten fast 30 Jahren immer einmal wieder gegeben hatte.
Auch für Martin Dulig könnte dann Morgen ein Schicksalstag sein. Stürzt Dulig mit seiner SPD auf die befürchteten 7% Prozent ab, dann dürfte Dulig als Landesvorsitzender der SPD Geschichte sein.
Wie man in der Sachsen SPD hört, soll der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung Interesse an der Nachfolge von Martin Dulig haben. Jung soll dann, so hört man, auch mögliche Koalitionsverhandlungen in Dresden mit der CDU und den Grünen führen. Jung selber soll wohl Interesse am Amt des sächsischen Wirtschaftsministers haben.
Burkhard Jung ist wohl mittlerweile bewusst geworden, dass seine Wiederwahl im Februar 2020 längst kein Selbstläufer ist, er möglicherweise sein Amt als Leipziger Oberbürgermeistern verlieren könnte. Zumal auch die Grünen, die CDU und DieLinke mit einem eigenen Kandidaten antreten wollen zur Leipziger OB-Wahl.
Jung könnte so eine intelligente Lösung als Übergang in die Landespolitik finden, wäre dann vermutlich 5 Jahre Wirtschaftsminister von Sachsen.
Natürlich alles noch Zukunftsspekulationen, die sicherlich nicht einmal alle am Wahlabend des 1. September 2019 beantwortet werden können.
Beantwortet werden wird aber, ob die FDP den Einzug in den sächsischen Landtag wieder schafft. In Umfragen liegt die FDP derzeit gerade einmal um die 5%. Kein sicherer Wert um schon heute zu sagen „die schaffen das“.
Gespannt sein darf man auf das Abschneiden der Grünen bei dieser Landtagswahl, deren Spitzenkandidatin hat in einer Wahldiskussion eine katastrophale Vorstellung abgeliefert, die die Grünen möglicherweise entscheidende Stimmen gekostet haben könnte.
Nun, jegliche Spekulation hat Morgen um 18 Uhr ein Ende. Gehen sie bitte Morgen zur Wahl und geben der Partei ihres Vertrauens ihre Wahlstimme.